Auch im Saarland schnellen die Kirchenaustritte nach oben

Aus Sicht des Bistums Trier sollte sich die Kirche jetzt zu "mutigen Schritten" entschließen. Denn zu ihr bekennen sich derzeit "nur" noch 549.000 Saarländerinnen und Saarländer. Das sind 2,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Im Saarland schnellen die Kirchenaustritte nach oben. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Ingo Wagner
Im Saarland schnellen die Kirchenaustritte nach oben. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Ingo Wagner
Im Saarland schnellen die Kirchenaustritte nach oben. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Ingo Wagner
Im Saarland schnellen die Kirchenaustritte nach oben. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Ingo Wagner

Den beiden großen christlichen Kirchen im Saarland haben mehrere tausend Menschen den Rücken gekehrt. Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz sank die Zahl der Katholiken hierzulande um etwa 2,5 Prozent auf 549.000 Personen. Das meldet „dpa“.

Die schon länger andauernde Entwicklung habe sich somit weiter beschleunigt. Der Rückgang der Mitgliederzahl belief sich 2018 noch auf 1,7 Prozent, so die Presse-Agentur.

Viele Kirchenaustritte

Die Gründe für den Rückgang: Zum einen die demografische Entwicklung. Zum anderen erklärten im vergangenen Jahr 6.303 Katholiken im Saarland ihren Kirchenaustritt. Das waren nach Zahlen der Deutschen Bischofskonferenz 28,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, meldet „dpa“.

Diesbezüglich räumte Ulrich Graf von Plettenberg (Generalvikar des Bistums Trier) ein: „Der seit vielen Jahren anhaltende Trend zurückgehender Katholikenzahlen und steigender Austrittszahlen zeigt uns schmerzlich, dass wir viele Menschen nicht mehr in ihren konkreten Lebenssituationen mit unseren Angeboten erreichen.“

Zahlen für das Bistum Trier

Im Bistum Trier, dem die meisten Katholiken im Saarland angehören, sank die Zahl der Kirchenmitglieder um 2,1 Prozent auf 1,31 Millionen. Von ihnen gehen nur etwa sieben Prozent auch in die Gottesdienste, gibt „dpa“ an. Ausgetreten sind im vergangenen Jahr 13.850 Katholiken des Bistums, das waren 37,2 Prozent mehr als 2018.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur