Auch im Saarland tätig: Mutmaßlicher PKK-Funktionär festgenommen
Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag (11. Mai 2021) in Heilbronn/Baden-Württemberg ein mutmaßliches Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK festnehmen lassen. Abdullah Ö. soll seit August 2019 als hauptamtlicher Kader mehrere PKK-Gebiete und -Regionen im Südwesten Deutschlands geleitet haben, wie die Karlsruher Behörde mitteilte.
PKK wird als terroristische Vereinigung eingestuft
Er habe unter anderem Propagandaveranstaltungen und Versammlungen mitorganisiert und das Sammeln von „Spendengeldern“ koordiniert. Die Bundesanwaltschaft stuft die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als ausländische terroristische Vereinigung ein, die für zahlreiche Attentate und Anschläge in der Türkei verantwortlich ist.
Mann hatte auch „Einfluss“ auf Region Saarland
Der Mann, der die türkische Staatsangehörigkeit hat, soll für das „PKK-Gebiet Frankfurt“, die „PKK-Region Hessen“ (mit den „Gebieten“ Frankfurt, Mainz und Gießen) und das „PKK-Gebiet Stuttgart“ zuständig gewesen sein. Die Ermittler gehen davon aus, dass er auch „bestimmenden Einfluss“ auf die „PKK-Region Saarland“ (mit den „Gebieten“ Darmstadt, Mannheim und Saarbrücken) hatte.
Richter entscheidet über U-Haft
Der Mann, dessen Alter nicht mitgeteilt wurde, sollte im Lauf des Tages am Bundesgerichtshof einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Dieser entscheidet, ob er in Untersuchungshaft kommt.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof (GBA), 11.05.2021