Auch Saarbrücker Kältebus darf mit Sondergenehmigung weiter Gäste versorgen

Dank Ausnahmegenehmigungen dürfen in Saarbrücken zwei weitere Hilfsinitiativen weiterarbeiten - nämlich der Kältebus sowie die Evangelische Kirchengemeinde St. Johann.
Der Kältebus Saarbrücken bietet obdachlosen Menschen Schutz. Foto: Tobias Ebelshäuser
Der Kältebus Saarbrücken bietet obdachlosen Menschen Schutz. Foto: Tobias Ebelshäuser
Der Kältebus Saarbrücken bietet obdachlosen Menschen Schutz. Foto: Tobias Ebelshäuser
Der Kältebus Saarbrücken bietet obdachlosen Menschen Schutz. Foto: Tobias Ebelshäuser

Erst kürzlich hat die Saarbrücker Initiative „Ingos kleine Kältehilfe“ eine langersehnte Sondererlaubnis erhalten: Trotz Corona dürfen die Helfer weiterhin bedürftige Menschen mit einer warmen Mahlzeit versorgen. Solcherlei Ausnahmegenehmigungen erteilte Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt nun zwei weiteren Hilfsinitiativen.

„Zum einen kann der Saarbrücker Kältebus weiterhin an Obdachlose Speisen und Güter des täglichen Bedarfs ausgeben“, heißt es in einer Mitteilung der Landeshauptstadt. Zum anderen darf die Evangelische Kirchengemeinde St. Johann ihre Lebensmittelausgabe an bedürftige Menschen fortsetzen.

Auflagen

Die Sondergenehmigungen sind an Auflagen gebunden: Dazu gehören etwa die Einhaltung eines angemessenen Abstands. Auch entsprechende Hygienemaßnahmen müssen gewährleistet werden, geht aus der Mitteilung hervor. Darüber hinaus sei sicherzustellen, dass eine gleichzeitige Versorgung von maximal fünf Personen stattfinde.

Oberbürgermeister Uwe Conradt sagte dazu: „Die neuen Bestimmungen zur Eindämmung des Virus sind eindeutig. Nur in ganz wenigen Fällen kann und wird die Landeshauptstadt als Ortspolizeibehörde Ausnahmen zulassen„.

Gleichzeitig wolle man gewährleisten, dass insbesondere soziale Hilfsinitiativen weiter arbeiten können. „Es geht um solche Initiativen, die die Existenz von Menschen sichern, die ohnehin schon in schwierigen Umständen leben und in großer Not sind“, so Conradt.

Dezentrale Versorgung

„Die zentrale Versorgung in den engen Verhältnissen des Busses war für uns nicht mehr verantwortbar“, heißt es auf der Webseite des Vereins. Stattdessen habe sich der Kältebus in der Krise umgestellt. Die Versorgung erfolge nun dezentral: Die obdachlosen Menschen werden seither direkt aufgesucht, teilt die Initiative mit. „Wir orientieren uns an den einschlägigen Richtlinien und Verfügungen zur Eindämmung der Corona-Krise, die wir auch einhalten.“

Eine Ausgabe oder Verteilung am Gelände am Römerkastell erfolgt nicht.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Landeshauptstadt Saarbrücken
– Webseite Kältebus

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