Aufklärung von Sexualdelikten im Saarland verzögert sich immer öfter

Opfer von Sexualdelikten müssen im Saarland offenbar länger auf eine Vernehmung durch Polizeibeamte warten. Innenminister Klaus Bouillon (CDU) will das Problem lösen.
Opfer von sexueller Belästigung müssen im Saarland offenbar immer länger auf Aufklärung warten. Symbolfoto: Frank May/dpa-Bildfunk.
Die junge Frau wurde am Oberschenkel und Gesäß berührt. Symbolfoto: Frank May/dpa-Bildfunk.
Opfer von sexueller Belästigung müssen im Saarland offenbar immer länger auf Aufklärung warten. Symbolfoto: Frank May/dpa-Bildfunk.
Die junge Frau wurde am Oberschenkel und Gesäß berührt. Symbolfoto: Frank May/dpa-Bildfunk.

Bei der Bearbeitung von Sexualdelikten gibt es im Saarland offenbar längere Wartezeiten. Das bestätigten Staatsanwaltschaft und Polizei der „Saarbrücker Zeitung“. Demnach mussten Opfer insbesondere von sexueller Belästigung in den vergangenen Monaten erst in eine Warteschlange, bis Beamte sie vernahmen.

Der Hauptgrund dafür ist offenbar die Personalnot bei der saarländischen Polizei. Ihr Sprecher, Georg Himbert, sagte der „SZ“, durch Pensionierungen und Versetzungen sei es zu Engpässen gekommen. Auch gebe es längere Bearbeitungszeiten für Alltagsdelikte.

Innenminister Klaus Bouillon (CDU) lässt den Umstand jetzt durch den Landespolizeipräsidenten Norbert Rupp prüfen. „Ich erwarte kurzfristig einen Vorschlag, wie dieser Problematik wirksam und nachhaltig begegnet werden kann“, zitiert die „SZ“ den Innenminister.