Ausbildung in der JVA Saarbrücken: Viele Häftlinge wollen Maler und Lackierer werden

Um nach ihrer Haftentlassung eine Erwerbstätigkeit aufnehmen zu können, haben Gefangene in der Justizvollzuganstalt Saarbrücken die Möglichkeit, eine schulische Aus- und Weiterbildung zu absolvieren. Die meisten von ihnen wollen Maler und Lackierer werden.
In der JVA Saarbrücken nehmen viele Häftlinge eine Maler-Ausbilung auf. Foto: BeckerBredel
In der JVA Saarbrücken nehmen viele Häftlinge eine Maler-Ausbilung auf. Foto: BeckerBredel
In der JVA Saarbrücken nehmen viele Häftlinge eine Maler-Ausbilung auf. Foto: BeckerBredel
In der JVA Saarbrücken nehmen viele Häftlinge eine Maler-Ausbilung auf. Foto: BeckerBredel

In den vergangenen fünf Jahren haben 53 Gefangene der JVA in Saarbrücken eine Berufsausbildung begonnen. Fast die Hälfte davon entschied sich für die Ausbildung zum Maler und Lackierer. 25 Häftlingen nahmen diese auf. Beliebt waren zudem die Berufe Konstruktionsmechaniker und Bauten- und Objektbeschichter. Das geht aus der Antwort des saarländischen Landtags auf die Anfrage der Linken-Abgeordneten Astrid Schramm hervor.

Allerdings brachen insgesamt 19 Auszubildende die Lehre wieder ab. Nur 22 schlossen ihre Ausbildung ab. Die Gründe für einen Abbruch sind vielfältig. Während einige Häftlinge vorzeitig entlassen wurden, schlossen andere aufgrund verpasster oder nicht bestandener Prüfungen nicht ab. Auch medizinische und persönliche Gründe werden angeführt. 

Im Jugendvollzug nahmen seit 2014 darüber hinaus 113 Häftlinge an schulabschlussbezogenen Maßnahmen teil. Zudem schlossen 47 ausländische Gefangene Sprach- und Integrationskurse ab. 

In den Justizvollzugsanstalten in Saarbrücken und Ottweiler sind derzeit etwa 568 männliche Erwachsene in Strafgefangenschaft. Hinzu kommen 47 Jugendstraftäter und 143 Erwachsene sowie Jugendliche in Untersuchungshaft

Verwendete Quellen:
Antwort der Landesregierung (PDF)
• Angaben des Ministeriums der Justiz im Saarland