Außengastro in Rheinland-Pfalz bleibt offen – Modellversuch geplant
Nach der Entwicklung in Berlin teilte die Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) mit, dass in Rheinland-Pfalz in Kommunen mit Inzidenzwert zwischen 50 und 100 die Außengastronomie geöffnet bleiben soll. Voraussetzung ist ein negativer Schnelltest. Auch Shopping und der Besuch von Museen, Galerien, Zoos oder botanische Gärten sind nach Terminvereinbarung möglich. Individualsport darf nur draußen betrieben werden.
Öffnungsschritte in Modellregionen geplant
Bei Inzidenzen über 100 greift in der jeweiligen Kommune die Notbremse. Städte und Kreise, in denen die Sieben-Tages-Inzidenz unter 50 liegt, können dagegen an einem Modellversuch teilnehmen. Dabei sollen behutsame Schritte aus dem Lockdown getestet werden.
„Wir wollen damit mehr Möglichkeiten schaffen, wieder ein Stück mehr Normalität zu leben“, so Dreyer. „Aber alles sehr kontrolliert und sehr überprüft, sodass wir kein Risiko eingehen“, fügte sie hinzu. Wie viele Kommunen sich beteiligen steht noch nicht fest. Koblenz und Neuwied zeigten jedoch bereits Interesse.
Schnelltests sollen Sport, Gastronomie und mehr ermöglichen
Laut der Ministerpräsidentin sollen in Modellregionen Kultur, Sport, Gastronomie und Einzelhandel möglich sein. Dazu müssen Schnell- und Selbsttests in ausreichender Zahl vorhanden sein. Für den Nachweis eines negativen Ergebnisses sollen einheitliche und fälschungssichere Dokumente vorliegen. „Wir wollen das alles IT-gestützt machen“, so Dreyer. Das Modellprojekt soll auch wissenschaftliche Ergebnisse liefern.
Inzidenzwerte steigen rasant aktuell an
Am Mittwoch (24. März 2021) lag die Sieben-Tages-Inzidenz in Rheinland-Pfalz bei 84,1 – der höchste Stand seit dem 29. Januar. Vor einer Woche waren es 66,0, vor zwei Wochen 48,0. Von den 36 Kreisen und Städten liegen zehn über einem Inzidenzwert von 100, nur sieben schaffen es unter 50. Aktuell kämen demnach nur diese Kreise für das Projekt infrage.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presseagentur