Auswirkungen der Corona-Krise: Saarländische Industrie bricht im April ein
Im April dieses Jahres litt die saarländische Industrie besonders unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Das teilte am heutigen Mittwoch (10. Juni 2020) das Statistische Amt mit.
Umsatzeinbrüche
Nach Auskunft des Amts lagen „die Umsätze im April um 48,2 Prozent unter den Vergleichswerten des Vorjahres„. Deutlich an Boden verloren etwa die Betriebe der Metallbearbeitung und Metallerzeugung. Hier gibt das Statistische Amt Umsatzeinbrüche von 43 Prozent an.
Auch der Maschinenbau verzeichnete im April ein deutliches Umsatzminus von 51,2 Prozent. Noch dramatischer sieht es bei den Herstellern von Kraftwagenteilen und Kraftwagen aus. Deren Umsatz erreichte im April laut des Statistischen Amts lediglich 20 Prozent des Vorjahresniveaus.
Weniger Aufträge
Für die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes liegen, im Zeitraum von Januar bis April, Umsatzzahlen von 7,2 Milliarden Euro vor. Das entspricht einem Rückgang von 21,4 Prozent. Die Auftragseingänge brachen im April um 60,7 Prozent im Jahresvergleich ein.
Rückgang der Beschäftigung
Nach Angaben des Statistischen Amts zeigte sich der Rückgang bei der Beschäftigung vergleichsweise moderat: „Im April 2020 beschäftigten die 233 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (mit 50 und mehr Beschäftigten) 76.300 Personen. Dies sind 6,4 Prozent oder 5.200 Personen weniger als vor einem Jahr.“
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Statistischen Amts Saar, 10.06.2020