Axt-Mord in Saarbrücken: Ehemann soll schlafende Frau getötet haben
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat Anklage wegen Mordes gegen einen 40-jährigen Saarbrücker erhoben. Er soll Ende Mai 2018 mit einer Axt seiner sechs Jahre jüngeren Ehefrau einen gezielten Schlag gegen den Hals- und Kopfbereich verpasst haben, während sie schlief. Dadurch sei die Frau sofort gestorben, so die Staatsanwaltschaft.
Nach der Tat habe der Angeschuldigte über seinen Vater die Polizei rufen lassen. Der 40-Jährige ließ sich anschließend freiwillig festnehmen.
Während der Tat am frühen Morgen hatten sich laut Staatsanwaltschaft auch die fünf gemeinsamen Kinder des Paares in dem Wohnhaus in Saarbrücken-Bischmisheim aufgehalten, allerdings nichts von der Tötung mitbekommen.
Eifersucht das Tatmotiv?
Die Staatsanwaltschaft geht nach entsprechenden Hinweisen davon aus, dass die Beziehung des Angeschuldigten und dem Opfer seit geraumer Zeit belastet war. Es sei zu Streitigkeiten gekommen. Es gebe wohl auch Hinweise, dass Eifersucht als Tatmotiv eine Rolle gespielt haben könnte.
In der Hauptverhandlung wird auch zu klären sein, ob und möglicherweise inwieweit eine psychische Erkrankung des 40-Jährigen bei der Tatbegehung eine Rolle spielte. Wegen Hinweisen auf eine solche Erkrankung wurde gegen den Angeschuldigten kein Untersuchungshaftbefehl erlassen, sondern ein Unterbringungsbefehl, auf dessen Grundlage er sich seit dem Tattag in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik befindet.
Der 40-Jährige machte zur Tat keine expliziten Angaben.