Bargeldloses Zahlen scheitert aktuell teils auch im Saarland – wie geht’s an der Kasse ohne Geld weiter?

Laut Banken und Zahlungsdienstleistern ist die Zahlung per Giro- oder Kreditkarte aktuell deutschlandweit - und somit auch im Saarland - teilweise gestört. Derzeit würden Netzbetreiber und technische Dienstleister an einer Fehlerbehebung arbeiten. Was aber passiert etwa an der Supermarktkasse, wenn die Kundin beziehungsweise der Kunde aufgrund eines technischen Fehlers die Waren nicht bezahlen kann?
Die Zahlung per Giro- oder Kreditkarte ist aktuell deutschlandweit teilweise gestört. Foto: picture alliance/dpa | Fabian Strauch
Die Zahlung per Giro- oder Kreditkarte ist aktuell deutschlandweit teilweise gestört. Foto: picture alliance/dpa | Fabian Strauch

Bundesweite Störung von Zahlungs-Terminals

Nach Angaben von Zahlungsdienstleistern und Banken ist die Zahlung per Giro- oder Kreditkarte in Deutschland seit dem gestrigen Dienstagabend (24. Mai 2022) teilweise gestört. Der Zahlungsdienstleister Payone teilte in diesem Zusammenhang mit: „Wir verzeichnen, wie auch andere Netzbetreiber, aktuell bundesweit erhebliche Einschränkungen bei der Verarbeitung von Transaktionen bei Kartenzahlungsterminals des Typs H5000 des Herstellers Verifone“. Ersten Erkenntnissen zufolge sei die Ursache eine Störung innerhalb bestimmter Versionen der von dem US-Hersteller bereitgestellten Software.

Probleme auch im Saarland

Auch im Saarland gibt es derzeit Probleme beim bargeldlosen Bezahlen. Zuvor hatte der „SR“ darüber berichtet. Unter anderem an Tankstellen, Supermärkten sowie Restaurants an der Saar würde es zu Schwierigkeiten kommen. Das habe auch die Sparkasse Saarbrücken bestätigt.

Arbeiten an Fehlerbehebung

Stellvertretend für die Deutsche Kreditwirtschaft stellte der Bundesverband deutscher Banken derweil klar, dass die betreffenden Terminals zwar komplett für alle Zahlungsarten ausfallen. Jedoch mache der entsprechende Typ nur einen geringen Anteil an allen in Deutschland eingesetzten Geräten aus. Weiter hieß es: „Netzbetreiber und technische Dienstleister arbeiten intensiv an einer Fehlerbehebung“.

Betroffene Händler:innen sollten keinen eigenen Neustart der Geräte vornehmen. Darüber hinaus sollten die Geräte des Typs H5000 weiterhin an Strom und Netzwerk angeschlossen bleiben. Nur auf diesem Weg könne der Hersteller das Problem lösen.

Technischer Fehler, Zahlung nicht möglich – was passiert dann an der Kasse?

Ist wegen des technischen Fehlers eine Bezahlung der Ware etwa an der Supermarktkasse nicht möglich (und man hat kein Bargeld dabei), so müsse der Einkauf stehen gelassen werden. Das berichtet unter anderem „Focus Online“. Hingegen beispielsweise an Tankstellen würden mitunter Personalausweise oder Führerscheine als Pfand einbehalten. Das hänge aber vom Einzelfall ab.

Der Medienbericht rät daher dazu, sich im Vorfeld des Einkaufs zu informieren, ob im jeweiligen Laden momentan Kartenzahlungen möglich sind oder nicht. Die Alternative: ausreichend mit Bargeld eindecken.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Saarländischer Rundfunk
– Deutsche Presse-Agentur
– Focus Online