Bereits zehn Pilzvergiftungen im Saarland registriert

In der diesjährigen Pilzsaison haben sich bereits zehn Menschen im Saarland durch den Verzehr Vergiftungen zugezogen. Zwei von ihnen erlitten schwere Verläufe. Die Giftnotrufzentrale mahnt zur Vorsicht:
Der giftige Grüne Knollenblätterpilz wird schnell verwechselt. Symbolfoto: Bernd Wüstneck/dpa-Bildfunk
Der giftige Grüne Knollenblätterpilz wird schnell verwechselt. Symbolfoto: Bernd Wüstneck/dpa-Bildfunk

Zehn Pilzvergiftungen im Saarland

Im Saarland hat die Pilzsaison an Fahrt aufgenommen. Beim Sammeln und Verzehren kommt es jedoch wie in jedem Jahr wieder zu gefährlichen Verwechslungen. Wie der SR berichtet, hat die Giftnotrufzentrale in Mainz in den vergangenen Wochen im Saarland bereits zehn Pilzvergiftungen registriert.

Vermehrte Vorfälle in Rheinland-Pfalz und Hessen

Ursache für die Intoxikationen war meist das Essen von „unbekannten Pilzen“. Die Zahl der Vorfälle sei im Saarland allerdings leicht rückläufig. In Rheinland-Pfalz und Hessen wurden derweil jedoch vermehrt Vergiftungen gemeldet.

Zwei Betroffene mit Knollenblätterpilz schwer vergiftet

Zwei der saarländischen Betroffenen hatten den Knollenblätterpilz gegessen und erlitten einen schweren Krankheitsverlauf. Glücklicherweise seien sie jedoch nicht in Lebensgefahr. Auch bleibende Schäden seien nicht zu befürchten, so der SR.

Beim Bestimmen von Pilzen nicht auf Apps verlassen

Aufgrund der hohen Verwechslungsgefahr etwa des Knollenblätterpilzes mit dem Wiesenchampignon ist beim Pilzesammeln höchste Vorsicht geboten. Die Giftnotrufzentrale rät, sich nicht auf Erkennungsapps zu verlassen. Vielmehr sollte man vor dem Verzehr Pilzsachverständige konsultieren.

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Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– ZDF WISO