Betrüger:innen bringen Seniorin (89) aus dem Saarland um hohen Geldbetrag

Unbekannte Personen haben eine 89-Jährige aus dem Landkreis St. Wendel abgezockt und einen hohen Geldbetrag erbeutet. Die Polizei registrierte allein in dieser Woche 45 solcher Enkeltrick-Versuche.
Mit mehreren Anrufen legten die unbekannten Personen die Seniorin rein. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Mit mehreren Anrufen legten die unbekannten Personen die Seniorin rein. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Mit mehreren Anrufen legten die unbekannten Personen die Seniorin rein. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Mit mehreren Anrufen legten die unbekannten Personen die Seniorin rein. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk

Eine 89-Jährige aus dem Landkreis St. Wendel ist Opfer des sogenannten Enkeltricks geworden. Unbekannte Täter:innen zockten die Seniorin um einen fünfstelligen Betrag ab, teilte die Polizei mit.

Sohn angeblich in Notlage

Zu dem Vorfall sei es demnach am Mittwoch (2. Dezember 2020) gekommen. Am Morgen hatte ein Mann die Frau angerufen und ihr gesagt, dass ihr Sohn in einen Verkehrsunfall verwickelt worden sei. Für die Reparatur seines Autos benötige er 20.000 Euro. Die 89-Jährige hatte anfangs Zweifel, über den Tag verteilt kam es jedoch zu mehreren Telefonaten mit dem Unbekannten, bis die Frau schließlich davon ausging, dass ihr Sohn in einer ernsthaften Notlage steckt.

Seniorin übergibt Betrüger:innen hohen Betrag

Die Seniorin setzte sich daraufhin in ihr Auto, fuhr selbst zur Bank und hob dort einen fünfstelligen Betrag – also mindestens 10.000 Euro – ab. An der Haustür übergab sie schließlich einer angeblichen Mitarbeiterin der Autowerkstatt das Geld.

Polizei zählte diese Woche schon 45 Anrufe

Die Ermitter:innen des Dezernats für Wirtschafts- und Vermögenskriminalität haben seit Beginn dieser Woche 45 solcher Anrufe gezählt. Angehörige und Kontaktpersonen sollten Senior:innen auf die Betrugsmasche aufmerksam machen. In allen Fällen – auch bei nicht vollendeten Delikten – sollte die Polizei verständigt werden. Diese könne dazu beitragen, die Täter:innen zu überführen. Tipps zum Schutz vor kriminellen Machenschaften finden sich hier.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Landespolizeipräsidiums, 03.12.2020
– eigene Recherche