Betrugsermittlungen gegen Blieskasteler Arzt: Beamter von Aufgaben entbunden

Gegen einen Arzt und 13 seiner Privatpatienten ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Betruges. Unter den Patienten soll auch ein ranghoher Beamter des saarländischen Finanzministeriums sein, der jetzt von seinen Aufgaben entbunden wurde.
Mit seinen Privatpatienten soll ein Blieskasteler Arzt gemeinsame Sache gemacht haben. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa-Bildfunk.
Mit seinen Privatpatienten soll ein Blieskasteler Arzt gemeinsame Sache gemacht haben. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa-Bildfunk.
Mit seinen Privatpatienten soll ein Blieskasteler Arzt gemeinsame Sache gemacht haben. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa-Bildfunk.
Mit seinen Privatpatienten soll ein Blieskasteler Arzt gemeinsame Sache gemacht haben. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa-Bildfunk.

Das saarländische Finanzministerium hat im Zuge der Ermittlungen gegen einen Arzt aus Blieskastel einen leitenden Beamten von seinen Aufgaben entbunden. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ mit Berufung auf Angaben des Staatssekretärs Ulli Meyer (CDU).

Demnach soll für den 58-Jährigen jetzt eine neue Aufgabe gefunden werden. Er war bisher als Leiter des Personalreferats und als Vize-Chef der Zentralabteilung tätig. Diese Positionen will das Finanzministerium jetzt möglichst schnell neu besetzten. Aktuell befindet er sich laut „SZ“ im Urlaub. Nach Angaben seines Anwalts will der Beamte mit der Staatsanwaltschaft kooperieren, schreibt das Nachrichtenblatt.

Der Beamte soll mit dem Blieskasteler Arzt gemeinsame Sache gemacht haben. Der Mediziner habe 13 seiner Patienten, darunter dem 58-Jährigen, Scheinrechnungen über Behandlungen erstellt, die nie stattgefunden haben. Die Patienten hätten die Rechnungen dann bei ihren privaten Kassen oder der Beihilfestelle eingereicht. Das erstattete Geld haben sie dann mit dem Blieskasteler Arzt geteilt, so der Verdacht der Staatsanwaltschaft.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung
• eigene Berichte