Flüchtlingsheim Hirschbach: Leerstand
Frühjahr 2016: Das saarländische Innenministerium mietet auf dem ehemaligen Grubengelände der RAG AG ein Gebäude. Dieses soll rund 400 Menschen als Flüchtlingsherberge dienen. Doch Menschen zogen bis dato nie in das Gebäude ein. An den Vermieter bezahlt das Land seitdem monatlich 5800 Euro Miete. Eigentlich sollte die Unterkunft die Landesaufnahmestelle in Lebach entlasten.
Auf Anfrage der „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) erklärt Innenministeriums-Sprecher Markus Tröster, man habe das Wohnheim Hirschbach bis Anfang 2019 bei der RAG angemietet. Ob es dann auch aufgegeben werde, sei noch unklar. Knapp 1,6 Millionen Euro gab das Land bisher für den Standort Hirschbach aus, sagte Tröster der „SZ“.
Umsonst seien die Ausgaben laut dem Sprecher allerdings nicht gewesen. Denn dem Saarland sei es während der Flüchtlingskrise gelungen, die bestmöglichen Voraussetzungen für die Unterbringung zu gestalten.