Biontech will 14 Millionen zusätzliche Impfdosen für Deutschland liefern
Bis zu 75 Millionen Impfdosen mehr für EU
Wenige Stunden vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern teilte das Mainzer Unternehmen Biontech am heutigen Montagmorgen (1. Februar 2021) mit: Bis zu 75 Millionen Impfdosen mehr könne man im zweiten Quartal an die Europäische Union ausliefern.
„Wir arbeiten weiterhin an der Erhöhung der Lieferungen ab der Woche vom 15. Februar, um die vertraglich festgelegte Lieferung der vollen Menge an Impfstoffdosen im ersten Quartal sicherzustellen“, sagte Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting außerdem in der Mitteilung.
Knapp 14 Millionen Impfdosen für Deutschland
Laut „Spiegel“ würden gemäß dem geltenden EU-Verteilungsschlüssel 18,6 Prozent der Impfdosen auf Deutschland entfallen. Das entspreche einer Menge von zusätzlichen 13,95 Millionen Impfdosen.
Heute Beratungen über Impflage
Weil die Kritik am schleppenden Impfstart, den Lieferschwierigkeiten einzelner Hersteller und den Problemen bei der Terminvergabe nicht abreißt, will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) heute unter anderem mit Vertreter:innen der Pharmabranche über die Impflage beraten. Zahlreiche Politiker:innen haben mehr Klarheit über Zeitpläne, Prioritäten für Bevölkerungsgruppen und verfügbare Impfstoffe gefordert.
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnte vor übertriebenen Erwartungen: „Wir können durch einen Gipfel alleine noch nicht mehr Impfstoffe produzieren“, sagte er am Sonntagabend in der Talkshow „Die richtigen Fragen“ auf „Bild live“. Wichtig sei, dass man zunächst ein einheitliches Bild bekomme, wo die Schwierigkeiten lägen. Die Bundesregierung könne den Ländern auch nur die Lieferdaten und -mengen nennen, die sie von den Herstellern bekommen.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Spiegel