Bombendrohung: Rathaus in Neunkirchen evakuiert

Einsatz für die Polizei am Rathaus in Neunkirchen: Hier ging in der Nacht eine Droh-Mail ein. Die Beamten räumten daraufhin am Morgen das Gebäude. Aktuell wird es von Sprengstoffhunden untersucht.
Die Straße Oberer Markt in Neunkirchen war zwischenzeitlich voll gesperrt. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE.
Die Straße Oberer Markt in Neunkirchen war zwischenzeitlich voll gesperrt. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE.
Die Straße Oberer Markt in Neunkirchen war zwischenzeitlich voll gesperrt. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE.
Die Straße Oberer Markt in Neunkirchen war zwischenzeitlich voll gesperrt. Foto: Brandon-Lee Posse/SOL.DE.

Update (13.00 Uhr): Es gibt offizielle Entwarnung. Alles Neue hier.

Im Rathaus Neunkirchen ist am Dienstag (26. März) eine Bombendrohung eingegangen. Die Drohung wurde in der Nacht per E-Mail geschickt, so ein Sprecher der Polizei.

Beamte räumten das Gebäude und den anliegenden evangelischen Kindergarten am Morgen. Sprengstoffhunde untersuchen zurzeit das Gebäude. Die Straße „Oberer Markt“ ist aktuell gesperrt. Autofahrer sollen den Bereich weiträumig umfahren.

Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung wurden in der Neunkircher Gebläsehalle untergebracht, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“. Sie bekamen für den Tag dienstfrei. Das Rathaus soll heute geschlossen bleiben.

Laute Knalle schrecken das Saarland auf

Nichts zu tun mit der Bombendrohung in Neunkirchen haben die zwei lauten Knalle, die gegen 10.00 Uhr in vielen Teilen des Saarlands zu hören war. Sehr wahrscheinlich hatten Düsenjets der Bundeswehr die Schallmauer bei Übungen durchbrochen und so für den Lärm gesorgt.

Bombendrohung in Neunkirchen: Weitere Drohungen in Deutschland

In der Nacht sind auch in Kaiserslautern/Rheinland-Pfalz, Heilbronn/Baden-Württemberg, Augsburg/Bayern, Chemnitz/Sachsen, Göttingen/Niedersachsen und Rendsburg/Schlesweig-Holstein Bombendrohungen eingegangen. Ob ein Zusammenhang besteht, ist derzeit unklar.

In den vergangenen Monaten war es nach Angaben der federführenden Berliner Staatsanwaltschaft zu rund 80 Fällen von Mail-Drohungen auf Anwaltskanzleien, Gerichte, Verlage, deutsche Politiker und Prominente gekommen. Die Droh-Mails waren mit „Nationalsozialistische Offensive“, „NSU 2.0″ oder „Wehrmacht“ unterschrieben; Täter konnten bisher keine ermittelt werden. Auch hier ist nicht klar, ob es einen Zusammenhang zu den Drohungen vom Dienstag gibt.

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Verwendete Quellen:
• eigene Recherche
• dpa