Bund und Länder planen weitere Öffnungsschritte – Entwurf für Corona-Beratungen

Eine dritte Welle kündigt sich an, die Infektionszahlen steigen. Bald könnten dennoch Lockerungen kommen - es gibt einen ersten Plan.
Womöglich werden am Mittwoch weitere Öffnungsschritte beschlossen. Foto: dpa-Bildfunk/Gregor Bauernfeind
Womöglich werden am Mittwoch weitere Öffnungsschritte beschlossen. Foto: dpa-Bildfunk/Gregor Bauernfeind
Womöglich werden am Mittwoch weitere Öffnungsschritte beschlossen. Foto: dpa-Bildfunk/Gregor Bauernfeind
Womöglich werden am Mittwoch weitere Öffnungsschritte beschlossen. Foto: dpa-Bildfunk/Gregor Bauernfeind

Weitere Öffnungsschritte geplant

Aus einem vorläufigen Beschlussentwurf für die Bund-Länder-Runde am Mittwoch (3. März 2021) geht hervor: Bund und Länder planen ab kommender Woche weitere Öffnungsschritte, teils regional abgestuft und abhängig von den jeweiligen Sieben-Tage-Inzidenzen.

Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur trägt der vorläufige Beschlussentwurf den Stand vom Montagabend, 19.10 Uhr, und ist dem Vernehmen nach noch nicht mit allen Ländern abgestimmt. Zuerst hatte „Business Insider“ darüber berichtet. Das Papier verändere sich ständig, hieß es zudem. Endgültige Entscheidungen werden erst in den abschließenden Bund-Länder-Gesprächen erwartet.

Lockdown soll verlängert werden

Der Lockdown soll auch wegen der Gefahr durch die neuen Virusvarianten zwar grundsätzlich bis 28. März verlängert werden. Doch schon ab kommender Woche könnten wieder Treffen des eigenen mit einem weiteren Haushalt möglich sein, beschränkt auf fünf Personen, Kinder bis 14 Jahre nicht mitgezählt. Wesentlicher Punkt bei den Öffnungen soll demnach eine umfangreiche Teststrategie sein.

Mehr Kontakte?

Mehr Kontakte könnten demnach in Regionen erlaubt werden, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz unter einen bestimmten Wert sinkt – welcher Wert, ob 35 oder 50, lässt das Papier offen. Andererseits könnten Kontakte wieder enger beschränkt werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz regional wieder deutlich ansteigen sollte. Und: Über Ostern könnten – ähnlich wie an Weihnachten – wieder Verwandtenbesuche in einem etwas größeren Kreis möglich sein.

Stufenweise weitere Öffnungen

Dem Beschlussentwurf zufolge könnte es – unterstützt von massenhaften Schnelltests – dann stufenweise weitere Öffnungen geben: als nächstes – nach Schulen und Friseuren – überall und wo noch nicht geschehen etwa Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte.

Einen dritten Öffnungsschritt könnte es geben, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Land oder regional stabil unter 35 liegt: Dann könnten der Einzelhandel, Museen, Galerien, zoologische und botanische Gärten geöffnet werden und kontaktfreier Sport in kleinen Gruppen im Außenbereich erlaubt werden.

Eine Zwischenstufe könnte dem Papier zufolge auch bei noch etwas höheren Inzidenzen möglich sein, etwa mit „Click and meet“-Angeboten im Handel. Unter anderem bei diesem Punkt gebe es aber noch erheblichen Verhandlungsbedarf, hieß es.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur