Bundespolizei stoppt Franzosen an der Grenze

Die Bundespolizei in der Nacht einen Franzosen bei einer Verkehrskontrolle fest. Er wurde zuvor mit Haftbefehl gesucht. In dem Wagen saßen außerdem noch zwei weitere Delinquenten.
Symbolfoto: Patrick Seeger/dpa-Bildfunk.
Symbolfoto: Patrick Seeger/dpa-Bildfunk.
Symbolfoto: Patrick Seeger/dpa-Bildfunk.
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Verhängnisvolle Verkehrskontrolle für einen Franzosen, der in der Nacht auf Dienstag (12. September 2017) am Saarbrücker Grenzübergang Goldene Bremm in die Fänge der Bundespolizei geriet: Wie deren Bexbacher Sprecher Dieter Schwan mitteilt, war der Mann per Haftbefehl der Saarbrücker Staatsanwaltschaft gesucht worden.

Der Grund: Er war betrunken mit dem Wagen unterwegs gewesen und sollte deswegen eine Geldstrafe zahlen. Das tat er aber nicht.

Mann drückte sich vor Kontrolle
Während der jetzigen Kontrolle an der Grenze gegen 2 Uhr wollte er seinen Ausweis nicht herausrücken. Auf der Dienststelle passierte es dann: Der 39-Jährige wurde entlarvt.

Er wanderte nach Ottweiler in den Knast. Dort muss er nun 30 Tage absitzen, weil er die Strafe von mehr als 1770 Euro nicht berappen kann.

Was war vorher passiert?
Nach Angaben des Staatsanwaltssprechers Christoph Rebmann war der Franzose am 19. März 2016 auf der Westspange in der Landeshauptstadt erwischt worden, wie er mit seinem Audi A8 betrunken unterwegs war. Eine Blutprobe ergab wenig später einen Wert von 1,55 Promille. Er bekam eine Geldstrafe aufgebrummt, die er aber nicht beglich. So kam es zu dem so genannten Vollstreckungshaftbefehl.

Noch mehr Delikte
Doch damit nicht genug: Die Bundespolizisten zeigten am Dienstag einen weiteren Mann aus dem Wagen an, in dem auch der Festgenommene saß: Ein 47 Jahre alter Mann aus der Türkei trug einen Schlagring bei sich und verstieß damit gegen das Waffengesetz.

Ein Dritter im Bunde hätte gar nicht nach Deutschland einreisen dürfen: Der Marokkaner (26) hatte kein Visum. Einzig der Fahrer war unbescholten und durfte seine Fahrt unbehelligt fortsetzen.

Mit Verwendung von SZ-Material (Matthias Zimmermann).