Busstreik im Saarland geht vorerst weiter

Eine Einigung ist in Sicht: Verdi und der KAV sind sich in Verhandlungsgesprächen zum kommunalen Busverkehr im Saarland am Morgen näher gekommen. Doch ein letzter Termin steht noch aus - und danach folgt die Urabstimmung unter den Beschäftigten.
Seit dem 24. September streiken im Saarland hunderte Busfahrer. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.
Seit dem 24. September streiken im Saarland hunderte Busfahrer. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.
Seit dem 24. September streiken im Saarland hunderte Busfahrer. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.
Seit dem 24. September streiken im Saarland hunderte Busfahrer. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.

Im Tarifkonflikt des kommunalen Busverkehrs im Saarland haben sich die Gewerkschaft Verdi und der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) angenähert. Das teilten beide Tarifparteien am Montag (14. Oktober) mit. „Wir sind uns in großen Schritten nähergekommen“, sagte der Verhandlungsführer von Verdi, Christian Umlauf.

Auch die Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Saar, Barbara Beckmann-Roh, zeigte sich zuversichtlich. „Wir haben sehr intensiv und auch konstruktiv verhandelt.“ In dem kurzen Zeitfenster, das für die Verhandlungen vorgesehen gewesen sei, sei eine abschließende Einigung aber nicht möglich gewesen.

Busstreik im Saarland: Diese Busse fahren und diese nicht

Vor Streikende Urabstimmung

Deshalb sollten die Gespräche am morgigen Dienstagabend weitergeführt werden. Beide Verhandlungspartner zeigten sich zuversichtlich, dann eine Einigung zu erzielen. Falls es dazu kommt, will Verdi eine Urabstimmung einleiten. Stimmen dann mindestens 25 Prozent der Beschäftigen dafür, wird der Streik beendet und die Busfahrer gehen wieder an die Arbeit.

Busstreik im Saarland: Darum geht’s

Hunderte Fahrer streiken derzeit im Saarland und das bereits in der dritten Woche. Ein Knackpunkt ist die Laufzeit des Tarifvertrages. Verdi hatte für neu eingestellte Busfahrer einen Einstiegslohn von 2.800 Euro gefordert plus die Anhebung der Entgelte aller anderen Beschäftigten um 427 Euro monatlich bei einer Laufzeit von drei Jahren. Die Arbeitgeberseite forderte eine Laufzeit von fünf Jahren. In diesem Punkt habe man sich angenähert, sagte Umlauf.

Verwendete Quellen:
• Deutsche Presse-Agentur
• Pressemitteilung von Verdi, 14.10.19