Corona-Maßnahmen in ganz Deutschland enden

Am morgigen Karfreitag (7. April 2023) endet sowohl im Saarland als auch auf Bundesebene die Corona-Verordnung. Nahezu alle Schutzmaßnahmen fallen damit ab Samstag weg. Einzig in Kliniken kann es noch zu Einschränkungen kommen.
Die Corona-Maßnahmen fallen ab dem 8. April 2023 in ganz Deutschland weg. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk
Die Corona-Maßnahmen fallen ab dem 8. April 2023 in ganz Deutschland weg. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk

Ab Samstag keine Corona-Maßnahmen mehr gültig

Mit Ablauf des 7. April 2023 enden die Corona-Schutzmaßnahmen auf Landes- und Bundesebene. Für die Bürger:innen gibt es damit ab Samstag keine rechtlichen Vorschriften bezüglich der Pandemie mehr. Viele der Einschränkungen waren aufgrund der stabilen Infektionslage bereits in den vergangenen Monaten ausgesetzt worden.

Wie der saarländische Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) erklärte, gehe die Pandemie laut Expert:innen derzeit in eine Endemie über. „Das Auslaufen der Corona-Verordnung ist damit ein letzter wichtiger Schritt in Richtung Normalität und ich freue mich, dass wir ihn jetzt gemeinsam machen können.“

Infizierte müssen keine Maßnahmen mehr ergreifen

Mit dem Ablauf der Landesverordnung endet im Saarland etwa für positiv Getestete die Isolationspflicht beziehungsweise die Pflicht, andere Schutzmaßnahmen wie Maskentragen zu ergreifen. Zudem entfällt bundesweit die Maskenpflicht für Besucher:innen in Krankenhäusern, Rehakliniken, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen.

In Kliniken gilt nach wie vor das Hausrecht

Allerdings können die Pflegeeinrichtungen noch immer von ihrem Hausrecht Gebrauch machen. Das heißt, dass etwa einzelne Kliniken je nach Lage vor Ort entscheiden können, dass weiterhin Schutzmaßnahmen wie Masken nötig sind. Zudem kann sich jeder Mensch natürlich individuell für das freiwillige Tragen einer Maske entscheiden.

Grundsatz bleibe: „Wer krank ist, bleibt zu Hause.“

Laut Magnus Jung bleibe auch ohne rechtliche Pflicht der wichtigste Grundsatz weiterhin: „Wer krank ist, bleibt zu Hause und lässt sich krankschreiben. Egal ob Corona-Infektion, Influenza oder grippaler Infekt.“ Das Coronavirus sei noch immer nicht harmlos. Es könne laut Wissenschaft auch weiterhin zu regionalen, überregionalen oder saisonalen Ausbrüchen und Wellen kommen.

Dank an Beschäftigte in Pflege und Medizin

In der Mitteilung dankt der Gesundheitsminister im Namen der Landesregierung allen, die sich in der Pandemie engagiert und zur Bewältigung der Krise beigetragen haben. So sei es gelungen, die Infektionswelle abzuschwächen und mit den Impfungen eine gute Grundimmunisierung im Saarland zu erreichen. „Ein ganz besonderer Dank gilt den Personen in den pflegerischen und medizinischen Einrichtungen, die seit drei Jahren unter besonders schweren Bedingungen eine herausragende Arbeit leisten“, so Jung.

Drei Jahre Corona im Saarland: Eine Bilanz

Die fünf landeseigenen Impfzentren und mobilen Teams haben im Laufe der Pandemie 1.097.226 Impfungen durchgeführt. In den acht landeseigenen Testzentren erfolgten 2.501.125 Testungen. Derweil gingen bei der Corona- und Impfhotline des Saarlandes zwischen dem 21. Dezember 2020 und dem 31. Dezember 2022 insgesamt 1.020.983 Anrufe ein. Im Saarland kam es in der Pandemie zu insgesamt 494.827 laborbestätigten Infektionen, 2.177 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus (Stand: 6. April 2023 laut RKI).

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums