Coronavirus: Atemschutzmasken auch im Saarland vermehrt nachgefragt
Bei den Kunden handele es sich vorwiegend um asiatische Studenten, die die Masken kaufen wollten, sagte die Vorsitzende des Saarländischen Apothekervereins, Susanne Koch, in Saarbrücken-Dudweiler am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Zudem werde momentan auch „in Bezug auf Hygienemaßnahmen mehr nachfragt„.
Atemschutzmasken nicht mehr vorrätig
Die nachgefragten Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 und FFP3, die mit einem Luftfilter versehen seien, könnten derzeit nicht mehr über den Großhandel bezogen werden, sagte Koch. „Wir werden von zwei Großhandlungen versorgt, die haben aktuell nichts mehr auf Lager.“ Die Masken seien aber „ohne Probleme“ über einen Laborausstatter „innerhalb von zwei Tagen zu bekommen“. Die besonderen Masken hätten die knapp 300 Saar-Apotheken normalerweise nicht zum Verkauf vorrätig. Über das Thema hatte zuvor der Saarländische Rundfunk berichtet.
Laboruntersuchung von drei Personen aus dem Saarland
Nach Angaben des saarländischen Gesundheitsministeriums wurden bislang im Saarland noch keine Verdachtsfälle gemeldet. Gleichwohl wurde bei drei Personen vorsorglich eine Laboruntersuchung am Konsiliarlabor in Berlin veranlasst. Bisher gebe es saarlandweit keinen Nachweis von dem neuen Coronavirus.
Land trifft Vorkehrungen für Behandlung
Das Land bereite sich auf die in China ausgebrochene neuartige Lungenkrankheit vor. Vorkehrungen seien getroffen worden, um mögliche Patienten im Saarland behandeln zu können. Schutzmaßnahmen, wie die Unterbringung in einem Einzelzimmer und entsprechende Schutzkleidung, könnten in jedem Krankenhaus im Bundesland getroffen werden. Für alle weiteren Schritte arbeite man mit dem Land Hessen zusammen.
Mehr als 100 Tote in China
Das neue Coronavirus war zunächst im chinesischen Wuhan ausgebrochen. Die Gesamtzahl der weltweit bekannten Erkrankungen ist inzwischen auf mehr als 4.500 gestiegen, in China sind bislang mehr als 100 Menschen daran gestorben. In Deutschland gibt es einen ersten bestätigten Coronavirus-Patienten in Bayern.
Verwendete Quellen:
• Deutsche Presseagentur