Coronavirus bei Haustieren: Meldepflicht soll im Juli eingeführt werden

Um der Forschung zu helfen, sollen Haustiere, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, bald verpflichtend bei den Behörden gemeldet werden. Die Regelung soll am 3. Juli verabschiedet werden.
Katzen, die in Haushalten mit Corona-Infizierten lebten, sollten auf das Virus getestet werden. Symbolfoto: Pixabay
Katzen, die in Haushalten mit Corona-Infizierten lebten, sollten auf das Virus getestet werden. Symbolfoto: Pixabay
Katzen, die in Haushalten mit Corona-Infizierten lebten, sollten auf das Virus getestet werden. Symbolfoto: Pixabay
Katzen, die in Haushalten mit Corona-Infizierten lebten, sollten auf das Virus getestet werden. Symbolfoto: Pixabay

Wie Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner am Dienstag mitteilte, liegt die Verordnung den Bundesländern bereits vor. Sie sieht vor, dass positive Corona-Tests bei Haustieren meldepflichtig werden. Tierärzte, die eine Infektion feststellen, müssen die Fälle künftig den Behörden mitteilen. Die Regelung gelte für alle von Menschen gehaltenen Tiere inklusive Zootieren.

Testung aller Haustiere nicht sinnvoll

Allerdings bedeutet das nicht, dass die Besitzer der rund 31 Millionen Haustiere in Deutschland ihre Hunde, Katzen oder Nager testen müssen. Eine vorsorgliche Testung aller Haustiere sei nicht sinnvoll. Jedoch habe sich gezeigt, dass sich auch Katzen und Frettchen mit Covid-19 anstecken könnten, bei Hunden sei das Risiko geringer. Daher könne es gewinnbringend sein, etwa Katzen, die in einem Haushalt mit Corona-Infizierten lebten, auf das Virus zu untersuchen.

Bislang 15 Fälle von infizierten Tieren

Weltweit wurden bislang nur 15 Fälle von infizierten Haus- und Zootieren gemeldet. Es gebe noch keine Hinweise darauf, dass Menschen sich bei Tieren mit dem Coronavirus ansteckten. Dennoch sei die Meldung wichtig für die Wissenschaft. Der Vorgang sei laut Klöckner „üblich“ im Bereich der Tiergesundheit.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur