Das ergibt sich aus einer Statistik der Bundesärztekammer, die der SZ vorliegt. Ein Arzt kümmert sich demnach hierzulande rechnerisch um 202 Einwohner, im benachbarten Rheinland-Pfalz um 227 und in Niedersachsen um 248 Bürger.
Seit den 1980er Jahren hat sich die Zahl der berufstätigen Ärzte im Saarland nach diesen Angaben auf mittlerweile knapp 5000 verdoppelt – unter anderem eine Folge neuer Arbeitszeitregeln. In den Krankenhäusern werden nicht mehr so viele Überstunden gemacht, und Teilzeit-Jobs werden auch für Ärzte immer attraktiver.
Ein weiterer Trend im Saarland: Statt eine eigene Praxis zu gründen, lassen sich viele jüngere Ärzte lieber anstellen. Ärztefunktionäre erklären das mit dem Wunsch nach geregelten Arbeitszeiten.
Mit Verwendung von SZ-Material.