Dealer auf Folsterhöhe in Saarbrücken erstochen: 46-Jähriger ab heute vor Gericht

20 Stiche töteten den Kasachen Igor Z. im November 2017 auf der Folsterhöhe in Alt-Saarbrücken. Der mutmaßliche Täter, ein 46-Jähriger, der von dem späteren Opfer mit Drogen versorgt worden war, steht ab heute vor Gericht.
20 Stiche töteten das Opfer. Archivfoto: BeckerBredel.
20 Stiche töteten das Opfer. Archivfoto: BeckerBredel.
20 Stiche töteten das Opfer. Archivfoto: BeckerBredel.
20 Stiche töteten das Opfer. Archivfoto: BeckerBredel.

Mit 20 Messerstichen soll ein Angeklagter einen 41-jährigen Mann in dessen Wohnung in Alt-Saarbrücken erstochen haben. Der heute 46 Jahre muss sich von Dienstag an wegen Totschlags vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten.

Das sind die grausamen Details
Hintergrund soll laut Staatsanwaltschaft die Drogenabhängigkeit des mutmaßlichen Täters sein, der durch sein späteres Opfer offenkundig mit Drogen versorgt worden war. Der mutmaßliche Täter soll im November 2017 in die Wohnung seines Drogendealers gegangen sein und ihn dort mit einem mitgebrachten Messer erstochen haben. Die Staatsanwaltschaft spricht von 20 Stichen, die der Angeklagte seinem Opfer mit der fast 12 Zentimeter langen Klinge zugefügt haben soll.

Getroffen wurde das Opfer in Gesicht, Rücken und Bauch. Der 41-Jährige starb laut Staatsanwaltschaft unmittelbar an den Verletzungen.

In Anschluss an die Tat soll der 46-Jährige das Handy des Opfers sowie Geld und Betäubungsmittel entwendet haben.

Angeklagter gab Tat kurz zu
Der Angeklagte ist insbesondere wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz erheblich vorbestraft. Nachdem er die Tat nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch bei seiner Festnahme kurz eingeräumt habe, mache er allerdings seither von seinem Schweigerecht Gebrauch.

Das Landgericht hat insgesamt drei Verhandlungstage angesetzt. Am Dienstag werden sieben Zeugen gehört, beim nächsten Termin am Donnerstag noch einmal zwei Zeugen und vier Sachverständige. Ein Urteil könnte am 7. Juni fallen.