Demenzkranke um Zehntausende Euro betrogen: Neunkircher Täter muss ins Gefängnis

Mit einer Masche brachte ein 37-Jähriger eine Seniorin um viel Geld und Schmuck. Jetzt sprach das Amtsgericht Neunkirchen sein Urteil und schickte den Mann ins Gefängnis.

Das Amtsgericht Neunkirchen hat einen Mann zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt. Der 37-Jährige hatte eine Seniorin ausgenutzt, um sich seine Drogensucht zu finanzieren. Das Urteil erging bereits am 11. Januar, wie die Polizei erst am Montag (1. Februar 2021) mitteilte.

Seniorin um Geld und Schmuck gebracht

Der Betrüger hatte die allein wohnende und unter Demenz leidende 87-Jährige seit Anfang 2019 wiederholt aufgesucht und sich als Vertreter eines Unternehmens für Haushaltsartikel ausgegeben. Er gaukelte ihr vor, sie habe noch Schulden bei der Firma, und ließ sich von ihr Bargeld und hochwertigen Schmuck aushändigen. Teilweise bekam der 37-Jährige von der Seniorin auch Geld und Wertgegenstände für angeblich von ihm verrichteter, aber tatsächlich nicht geleisteter Gartenarbeit, so die Polizei. Insgesamt gehe es um 40.000 Euro Schaden. Anfang August 2020 wurde der Mann schließlich festgenommen.

Freiheitsstrafe ohne Bewährung

Das Gericht schickte den Täter nun ohne Bewährung ins Gefängnis. Außerdem muss er den Wert des ergaunerten Gutes zurückzahlen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Neunkirchen, 02.02.2021