Demo gegen Zirkus in Neunkirchen eskaliert: Peta-Aktivisten attackiert

Im Neunkircher Stadtteil Wiebelskirchen gastiert seit vergangener Woche der Zirkus Rolina. Um gegen den Einsatz von Tieren in dem Zirkus zu protestieren, hatten sich Peta-Aktivist:innen für einen Protest versammelt. Noch vor Beginn der eigentlichen Demo wurden sie angegriffen.
Tierschützerinnen und -schützer hatten sich für eine Demo vor dem Zirkus in Wiebelskirchen versammelt. Foto: Branden Lee Posse
Tierschützerinnen und -schützer hatten sich für eine Demo vor dem Zirkus in Wiebelskirchen versammelt. Foto: Branden Lee Posse

Zirkus gastiert in Wiebelskirchen: Demo wegen Tieren in der Manege

Seit vergangenem Freitag (12. April 2024) gastiert der Zirkus Rolina in Wiebelskirchen. „Deutschlands schönster Tiercircus“, wie es auf der Website heißt, hat eine Vielzahl unterschiedlichster Tiere in petto. Auf der Website zählt die Zirkusfamilie folgende Arten auf: Kamele, Lamas, Rinder, Esel, Zebras, ein Emu und Pferde.

Der Einsatz der Tiere in der Manege sorgte dafür, dass sich Tierrechtsaktivistinnen und -aktivisten am Sonntag vor dem Zirkuszelt versammelt hatten. Für 13.30 Uhr hatte das Peta-Team aus Saarbrücken eine Demonstration geplant und angemeldet, wie unter anderem die „SZ“ berichtet. Mit Megaphon und Plakaten hatten die Aktivist:innen sich versammelt, doch schon vor dem eigentlichen Beginn ihrer Demonstration eskalierte die Situation vor Ort.

Zirkus-Mitglied reagiert aggressiv und greift Aktivistin an

Angaben der „SZ“ zufolge sei sofort ein Mitglied der Zirkusfamilie Ortmann auf die Aktivist:innen herangetreten und habe sie „in rauem Ton“ zum Gehen aufgefordert. Das war aber noch nicht alles. Auch habe er angekündigt, dass er notfalls Gewalt anwenden würde, heißt es im Bericht der Zeitung. Ein Aktivist der Gruppe habe versucht, mit dem Zirkus-Mitglied zu reden, doch Ortmann habe sich auf kein Gespräch eingelassen. Stattdessen habe er die Tierrechtler nicht nur verbal, sondern auch körperlich angegriffen. Mitarbeitende des Zirkus sollen ihn dabei unterstützt haben, berichtet die Zeitung weiter.

Polizei und Rettungsdienst alarmiert

Die Polizei rückt mit mehreren Einsatzwagen an, weil sie wegen einer Schlägerei mit 15 beteiligten Personen alarmiert wurde. Letztendlich konnte die Demonstration wie geplant vor Ort durchgeführt werden – begleitet durch ein Polizeikommando.

Verwendete Quellen:
– Bericht Saarbrücker Zeitung