Der Weihnachtsbaum in Mettlach besteht aus bemalten Tellern

Nicht alle Weihnachtsbäume müssen dichte Fichten sein. Ohnehin erweisen sich Nadelhölzer häufig als weniger praktisch und ansehnlich als erwartet. In Mettlach hat man darum eine Alternative gefunden: den Weihnachtsbaum aus Keramik.
Der keramische Weihnachtsbaum in Mettlach besteht aus bemalten Tellern von Villeroy & Boch. Foto: Villeroy & Boch
Der keramische Weihnachtsbaum in Mettlach besteht aus bemalten Tellern von Villeroy & Boch. Foto: Villeroy & Boch
Der keramische Weihnachtsbaum in Mettlach besteht aus bemalten Tellern von Villeroy & Boch. Foto: Villeroy & Boch
Der keramische Weihnachtsbaum in Mettlach besteht aus bemalten Tellern von Villeroy & Boch. Foto: Villeroy & Boch

Handelsübliche Weihnachtsbäume bringen eine Menge Probleme mit sich: Sie haben lichte Stellen, sind schief und beginnen irgendwann unvermeidlich Nadeln zu verlieren.

Als ob das nicht genug wäre, muss man auch noch Katzen daran hindern, ihre existenziellen Krisen an den Bäumen auszulassen und auch andere Tiere sollte man besser vom Christbaum fernhalten:

All diese Probleme umgeht die Stadt Mettlach mit einem genialen Trick. Statt grünen Blättern zieren den Tannenbaum auf dem Marktplatz bunt bemalte Teller. Den „keramischen Weihnachtsbaum“ gibt es weltweit nur einmal. Natürlich ist es kein Zufall, dass ein namhafter Keramik-Hersteller in Mettlach ansässig ist. Das Porzellan wurde von Bürgern bemalt und von Villeroy & Boch gebrannt.

Ein echtes Gemeinschaftsprojekt also. Rund 2000 Teller und Tassen zieren den knapp neun Meter hohen Baum. Da Keramik etwas schwerer ist als Nadeln, wiegt der Baum an die 1,5 Tonnen. Wie die „SZ“ berichtet, wurden die unteren fünf Reihen von Kindern bemalt. Das könnte auch die „Fortnite“-Motivteller erklären:

Auch wenn der Wintermarkt bereits vorbei ist, leuchtet die Porzellan-Tanne noch bis zum 6. Januar. Dann können die Kinder ihre Kunstwerke mit nach Hause nehmen und saarländische Mütter „Fortnite“-Teller in die Vitrine stellen. Schön!

Fun Fact: Ein anderer ungewöhnlicher (wenn auch nicht ganz so schöner) Weihnachtsbaum hat jetzt sogar seinen eigenen Facebook-Account. „Rupfi“ in Essen musste schon viel Kritik einstecken, denn er macht seinem Namen alle Ehre. Gerade für einen Baum zeigt er jedoch ungewöhnlich viel Selbstironie – und erntet damit Fans.