Deutschland gedenkt der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 75 Jahren

Lange wurde der 8. Mai 1945 in Deutschland als Tag der Niederlage gesehen. Doch 1985 stellte Bundespräsident von Weizsäcker klar: Es war ein Tag der Befreiung. Nun wird sein Nachfolger Steinmeier sprechen.
Angela Merkel (2.v.r.), Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (2.v.l.), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M), Dietmar Woidke (l) und Andreas Voßkuhle(r) während der Kranzniederlegung zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Foto: dpa-Bildfunk/Hannibal Hanschke
Angela Merkel (2.v.r.), Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (2.v.l.), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M), Dietmar Woidke (l) und Andreas Voßkuhle(r) während der Kranzniederlegung zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Foto: dpa-Bildfunk/Hannibal Hanschke
Angela Merkel (2.v.r.), Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (2.v.l.), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M), Dietmar Woidke (l) und Andreas Voßkuhle(r) während der Kranzniederlegung zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Foto: dpa-Bildfunk/Hannibal Hanschke
Angela Merkel (2.v.r.), Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (2.v.l.), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M), Dietmar Woidke (l) und Andreas Voßkuhle(r) während der Kranzniederlegung zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Foto: dpa-Bildfunk/Hannibal Hanschke

Deutschland gedenkt am heutigen Freitag (8. Mai 2020) des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 75 Jahren. Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht endete am 8. Mai 1945 der von Hitler-Deutschland entfesselte Krieg in Europa.

Dieser kostete hier sowie in Asien – je nach Schätzung – zwischen 55 und mehr als 60 Millionen Menschen das Leben. Unter ihnen waren auch rund sechs Millionen europäische Juden, die die Nationalsozialisten in ihrem Rassenwahn ermordet hatten.

Würdigung des Tags der Befreiung

In Berlin werden nach „dpa“-Angaben die Spitzen der fünf Verfassungsorgane diesen Tag der Befreiung würdigen. Vorgesehen ist eine Kranzniederlegung an der Neuen Wache, der zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird im Anschluss eine Rede halten. Teilnehmen werden auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie die Präsidenten des Bundestags, Bundesrats und Bundesverfassungsgerichts, Wolfgang Schäuble, Dietmar Woidke und Andreas Voßkuhle.

Veranstaltung vor Reichstagsgebäude abgesagt

Ursprünglich hatte Steinmeier für den 8. Mai einen Staatsakt angeordnet, die höchste mögliche Form der Würdigung eines Ereignisses durch den Staat. Einen Staatsakt am 8. Mai hat es bislang nur einmal gegeben, 1995 unter Bundespräsident Roman Herzog. Die Veranstaltung an diesem Freitag vor dem Reichstagsgebäude mit 1.600 Gästen wurde jedoch wegen der Corona-Pandemie abgesagt.

Bundestagspräsident Schäuble machte nun deutlich, dass Deutschlands Einbindung in Europa die richtige Antwort auf den Zweiten Weltkrieg und die NS-Diktatur gewesen sei. „Aus dem Kriegsende folgt die Verpflichtung für Europa“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland laut „dpa“.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur