Die Rufbereitschaft der Stadtwerke Homburg stellt sich vor

Christian Krämer, Leiter Elektronetz und Anlagen der Stadtwerke Homburg GmbH, beschreibt im Interview einen Arbeitstag in der Netzleitwarte.
Christian Krämer ist Leiter Elektronetz und Anlagen bei den Stadtwerken Homburg. Foto: Stadtwerke Homburg/Schirra
Christian Krämer ist Leiter Elektronetz und Anlagen bei den Stadtwerken Homburg. Foto: Stadtwerke Homburg/Schirra
Christian Krämer ist Leiter Elektronetz und Anlagen bei den Stadtwerken Homburg. Foto: Stadtwerke Homburg/Schirra
Christian Krämer ist Leiter Elektronetz und Anlagen bei den Stadtwerken Homburg. Foto: Stadtwerke Homburg/Schirra

Die Stadtwerke Homburg sind unter der Telefonnummer (0 68 41) 6 40 bzw. unter der Rufnummer (0800) 7 89 46 62 in dringenden Störungs- und Notfällen rund um die Uhr erreichbar. Wie muss man sich einen solchen Arbeitstag vorstellen?

Christan Krämer: Wenn tagsüber, sagen wir um 14.00 Uhr, ein Anruf eingeht, erreichen uns diese Anrufe über die Telefonzentrale oder über die Störfallnummer direkt in der Netzleitwarte. Die Anrufe, die abends oder am Wochenende erfolgen, gehen unter der Notrufnummer in unserer Netzleitwarte ein. Zunächst klären wir am Telefon den Kunden ab, ob es vielleicht nur eine Sicherung im Haus ist, die gefallen ist. Wenn dann die Kunden bestätigen, dass Sie dies schon geprüft hätten, liegt evtl. eine Störung im Netz vor. In der Regel erreichen uns dann auch in kurzer Zeit Anrufe von mehreren Kunden. Unsere Rufbereitschaft ruft dann einen Monteur zu Hause an, der Rufbereitschaft hat. Kommt der Anruf, wird er schnell die Planwerke auf dem Tablet oder Notebook anschauen, um zu sehen, welche Kabel in der betroffenen Straße wo liegen und welche Anlagenbauteile, wie z.B. Muffen für die Kabelverbindungen von Leitungsstücken, verbaut sind. Dann heißt es losfahren.

Was geschieht dann vor Ort?

Christian Krämer: Wenn mehrere Kunden angerufen haben, wird zunächst der Kabelverteilerschrank in der betroffenen Straße geprüft, um festzustellen, ob darin Sicherungen von uns ausgelöst haben. Das Betroffene fehlerhafte Kabel wird vor Ort lokalisiert, Sicherungen in unserem Kabelverteiler werden erneuert und die Stromversorgung umgeschaltet. Wenn diese ersten Maßnahmen nicht ausreichen werden wir als die Vorgesetzten, die sich auch in der Rufbereitschaft abwechseln, informiert und koordinieren den weiteren Einsatz. Wir kümmern uns um weitere Mitarbeiter. Während diese zur Störstelle fahren, wird bereits ein Anhänger mit Material, wie Kabeln und Verteilern, aus dem Lager abgeholt. Wir nehmen den Kontakt mit den Anwohnern auf und bauen eine provisorische Stromversorgung mit Kabeln und Verteilerkästen auf. Im Durchschnitt schaffen wir es so, in ein bis zwei Stunden die Stromversorgung wieder provisorisch aufzubauen. Am nächsten Tag können wir dann weitere Reparaturarbeiten ansteuern. Diese Dienstleistungen erbringen wir seit vielen Jahren rund um die Uhr – auch an Weihnachten, Sylvester oder Ostern. Strom ist bekanntlich eine wichtige Lebensader, die wir mit unserer Arbeit sichern.

Das Stromnetz der Stadtwerke Homburg

Das Stromnetz der Stadtwerke Homburg hat eine Gesamtlänge von 850 km. Dazu sind rund 240 Trafostationen der Stadtwerke über das Netz verteilt. Mehr als 2000 Kabelverteilerschränke für das Niederspannungsnetz sorgen für den weiteren Energiefluss zu den Kunden.

Die Stadtwerke Homburg erhalten den Strom über das Hochspannungsnetz auf der 110 000 Volt bzw. 110 Kilovolt (kV) Ebene. Die Einspeisepunkte befinden sich in den beiden Umspannwerken in Bruchhof und in Beeden. Hier wird der Strom mit Hilfe von Transformatoren in die Mittelspannung (20 000 Volt oder 20 kV) umgewandelt und fließt in das Netz der Stadtwerke Homburg. Aus den Umspannwerken fließt der Strom mit dieser Spannung entweder direkt an große Kunden oder fließt über weitere Transformatoren in das Niederspannungsnetz mit einer Spannung von 400 bzw. 230 Volt.

Kontakt

Stadtwerke Homburg GmbH
Lessingstraße 3
66424 Homburg
Tel. (0 68 41) 6 94-0.

E-Mail: [email protected]
Internet: www.stadtwerke-homburg.de