Die Saarländer haben Rücken

Drei von vier Arbeitnehmern im Saarland haben Rückenschmerzen. Was die Gründe dafür sind:
Dreiviertel aller saarländischen Arbeitnehmer haben Rückenprobleme. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa-Bildfunk.
Dreiviertel aller saarländischen Arbeitnehmer haben Rückenprobleme. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa-Bildfunk.
Dreiviertel aller saarländischen Arbeitnehmer haben Rückenprobleme. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa-Bildfunk.
Dreiviertel aller saarländischen Arbeitnehmer haben Rückenprobleme. Symbolfoto: Arno Burgi/dpa-Bildfunk.

Dreiviertel aller Arbeitnehmer im Saarland leiden nach einer Studie der Krankenkasse DAK unter Rückenschmerzen. Konkret bedeute das, dass rund 360.000 Erwerbstätige mindestens ein Mal im Jahr Probleme mit ihrem Rücken hätten, hieß es in der Untersuchung nach einer Mitteilung vom Donnerstag. Ungefähr jeder siebte berufstätige Saarländer leide sogar chronisch: Das heißt, die Schmerzen im Kreuz hielten drei Monate oder länger an.

„Das gesundheitspolitische Ziel, das Problem Rücken in den Griff zu bekommen, wurde nach den Ergebnissen unserer Studie nicht erreicht„, sagtet Jürgen Günther, Leiter der DAK-Landesvertretung Saarland. Die Untersuchung sollte zum Anlass genommen werden, die Angebote bei Prävention und Versorgung auf den Prüfstand zu stellen.

Das sind die Gründe
Laut DAK-Report geht gut die Hälfte der Saarländer mit Rückenschmerzen direkt in eine Klinik und meidet ambulante Praxen. Seit dem Jahr 2007 sei die Zahl der stationären Behandlungen „wegen Rücken“ an der Saar um fast ein Viertel gestiegen, hieß es. Rückenschmerzen sei die wichtigste Diagose für den Krankenstand im Saarland, ergab der Bericht. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen kamen deswegen 2017 mehr als 445.000 Ausfalltage zusammen.

Für die hohe Zahl an Betroffenen gebe es mehrere Gründe: Zum einen sei die körperliche Belastung in manchen Berufen wie in der Altenpflege nach wie vor hoch. Zum anderen steige in der Arbeitswelt die psychische Belastung, was zu Anspannung auch im Rücken führe. Und schließlich bewegten sich viele zu wenig.