Dieb auf Bürgersteig angefahren: Mann wegen versuchten Mordes in Kleinblittersdorf verurteilt

Weil er nach einem gescheiterten Drogengeschäft in Kleinblittersdorf einen Altersgenossen umgefahren hatte, wurde ein 20-Jähriger jetzt verurteilt. Er hatte den möglichen Tod des Opfers "ganz klar in Kauf genommen".
Mit seinem Wagen fuhr der 20-Jährige das Opfer an. Symbolfoto: Unsplash
Mit seinem Wagen fuhr der 20-Jährige das Opfer an. Symbolfoto: Unsplash
Mit seinem Wagen fuhr der 20-Jährige das Opfer an. Symbolfoto: Unsplash
Mit seinem Wagen fuhr der 20-Jährige das Opfer an. Symbolfoto: Unsplash

Wegen versuchten Mordes hat das Landgericht Saarbrücken einen 20-Jährigen zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Der Richterspruch fiel nach dem Jugendstrafrecht, berichtet der „SR“.

Drogengeschäft geht schief

Zur Tat war es demnach an einem späten Abend im Juli 2020 in Kleinblittersdorf gekommen. Am Bahnhof war zunächst ein Marihuana-Geschäft zwischen dem Täter und dem Opfer gescheitert. Dabei klaute der Geschädigte dem 20-Jährigen seine gesamte Drogen-Tüte und lief davon. Der Täter setzte sich ins Auto und verfolgte den Dieb so lange, bis er ihn auf einem Bürgersteig anfuhr. Dabei wurde das 20-jährige Opfer leicht verletzt.

Gericht: Täter fuhr Opfer gezielt an

Das Schwurgericht sah es als erwiesen an, dass der gebürtige Saarbrücker sein Opfer gezielt überfahren hatte. Dabei habe er den möglichen Tod des Opfers „ganz klar in Kauf genommen“, zitiert der „SR“ das Urteil. Es ist noch nicht rechtskräftig.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Mitteilung des Landgerichts Saarbrücken, 25.02.2021