Dieser Bahnhof liegt landesweit an der Spitze

Keine Graffiti, für Körperbehinderte zu erreichen, Fahrkarten- Automaten funktionieren: viele Pluspunkte für Türkismühle.
Die Erfassung des Verkehrsministeriums beinhaltet 77 DB-Stationen, 34 Stationen der Saarbahn und 24 Regio-Bus-Haltestellen. Der Bahnhof in Türkismühle landete auf dem ersten Platz. Foto: dpa (Symbolbild)
Die Erfassung des Verkehrsministeriums beinhaltet 77 DB-Stationen, 34 Stationen der Saarbahn und 24 Regio-Bus-Haltestellen. Der Bahnhof in Türkismühle landete auf dem ersten Platz. Foto: dpa (Symbolbild)
Die Erfassung des Verkehrsministeriums beinhaltet 77 DB-Stationen, 34 Stationen der Saarbahn und 24 Regio-Bus-Haltestellen. Der Bahnhof in Türkismühle landete auf dem ersten Platz. Foto: dpa (Symbolbild)
Die Erfassung des Verkehrsministeriums beinhaltet 77 DB-Stationen, 34 Stationen der Saarbahn und 24 Regio-Bus-Haltestellen. Der Bahnhof in Türkismühle landete auf dem ersten Platz. Foto: dpa (Symbolbild)

Der erste Platz landesweit für den Türkismühler Bahnhof. Und gleich den fünften für einen zweiten aus derselben Gemeinde hinterher. Das erstaunt den betreffenden Bürgermeister. Dies ist das Ergebnis einer Auswertung des saarländischen Verkehrsministeriums. Es ließ 111 Stationen der Deutschen Bahn (DB) und der Saarbahn untersuchen. Kriterien waren: Funktionalität, Sauberkeit und Erscheinungsbild. Im Detail ging’s unter anderem um den Zustand der Automaten, der Rampen, Rolltreppen, des Gleisbetts und der Grünanlagen. Auch Sitzplätze, Wetterschutz, Beschilderung, Bauzustand, Mülleimer und Graffitifreiheit flossen ein.

Im Landkreis St. Wendel wurden neun Haltepunkte in zwei Gemeinden und der Stadt St. Wendel unter die Lupe genommen. Dabei landete Türkismühle auf dem ersten Platz. Er wurde soeben für mehr als sechs Millionen Euro saniert und im Vorjahr fertiggestellt.

Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit (CDU) erstaunt dies nicht sonderlich: „Es war zu erwarten, dass Türkismühle im oberen Bereich landet, ist dort doch alles neu.“ Der Spitzen-Platz beweise, „dass es richtig war, die Sache anzugehen“. Die Sanierung in Nohfelden liegt allerdings schon zehn Jahre zurück. „Dass es noch immer für Platz fünf reicht, das spricht für gute Planungen“, sagt Veit. Nicht ganz so glücklich ist er mit der Platzierung Walhausens. „Die ist noch ok, aber es wäre schön, wenn dort in nächster Zeit etwas passieren würde.“

Handlungsbedarf sieht St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU), was den St. Wendeler Bahnhof angeht: „Gerade von Seiten des Bahnhofsbetreibers könnte meiner Meinung nach mehr für die Sauberkeit getan werden.“ Das zielt auf die DB ab.

Auch in Sachen Barrierefreiheit gebe es Nachholbedarf. Klär: „Wir wissen, dass der St. Wendeler Bahnhof zu den wenigen nicht barrierefrei ausgebauten Bahnhöfen im Saarland mit mehr als 1000 Reisenden pro Tag zählt.“ Daher mache er sich stark, dass der Bahnhof 2018 ins Entwicklungsprogramm des Verkehrsministeriums aufgenommen wird.