Doch keine gefährlichen Bakterien in Saar-Badeseen?

Experten untersuchten im „SR“-Auftrag vor etwa zwei Monaten Seen, Flüsse und Bäche im Saarland auf antibiotikaresistente Bakterien. Das Ergebnis: In allen getesteten Gewässern konnten die Wissenschaftler gefährliche Erreger nachweisen. Ein neuer Test, veranlasst vom Gesundheitsministerium, zeichnet allerdings ein anderes Bild ab.
Auch im Bostalsee konnten die Wissenschaftler im Juli 2018 entsprechende Bakterien nachweisen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Auch im Bostalsee konnten die Wissenschaftler im Juli 2018 entsprechende Bakterien nachweisen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Auch im Bostalsee konnten die Wissenschaftler im Juli 2018 entsprechende Bakterien nachweisen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Auch im Bostalsee konnten die Wissenschaftler im Juli 2018 entsprechende Bakterien nachweisen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)

Sind die Gewässer im Saarland mit antibiotikaresistenten Bakterien belastet? Untersuchungen für den SR kamen im Juli 2018 durchaus zu dieser Schlussfolgerung. Denn Wissenschaftler konnten unter anderem „besonders gefährliche resistente gramnegative Bakterien“ (MRGN) nachweisen. Und das auch im Bostalsee und dem Losheimer Stausee.

Im Nachgang der Untersuchung beauftragte das Gesundheitsministerium erst kürzlich eine erneute Probe der Saar-Gewässer. Wie der SR selbst bekannt gibt, wurden bei dem neuen Test keine multiresistenten Erreger festgestellt. Das sei allerdings kein Grund dafür, die ursprüngliche Probe in Frage zu stellen.

Demnach verweisen Experten auf Folgendes: Vor allem während der Badesaison sei es wahrscheinlich, solche Bakterien zu finden. In der Regel, so SR, kämen diese durch Menschen in die Gewässer. Darüber hinaus habe man sich im Falle beider Tests für unterschiedliche Verfahren entschieden. 1:1 könne man die Ergebnisse nicht vergleichen.