Drei Männer zünden in Saarbrücken Auto an: Wollten die Täter Spuren beseitigen?

Setzten drei Männer in Saarbrücken ein Auto in Brand, nur um die Spuren eines Unfalls zu beseitigen? Das jedenfalls vermutet die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt.
An dem Fahrzeug kam es zu einem Vollbrand. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Lisa Ducret
An dem Fahrzeug kam es zu einem Vollbrand. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Lisa Ducret
An dem Fahrzeug kam es zu einem Vollbrand. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Lisa Ducret
An dem Fahrzeug kam es zu einem Vollbrand. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Lisa Ducret

Am späten Mittwochabend (16. Januar 2019) wurden die Beamten der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt darüber informiert, dass gerade drei Personen ein Fahrzeug auf einem Parkplatz in der Gersweilerstraße in Brand gesetzt hätten.

An dem Parkplatz angekommen, fanden die Beamten das beschriebene Fahrzeug tatsächlich vor. Allerdings stand der Wagen bereits in Vollbrand. Dabei hätte es zu einer weiteren gefährliche Situation kommen können. Denn in unmittelbarer Nähe des brennenden Pkw war noch ein Wohnwagen abgestellt. Das Fahrzeug stand also im direkten Bereich des Funkenschlags sowie der Rauchentwicklung. Wie sich herausstellte, wurde der Wohnwagen von seinem Besitzer sogar als Schlafstätte genutzt. Er konnte jedoch das Fahrzeug unverletzt verlassen.

Nur kurze Zeit später gelang es den Einsatzkräften, die drei Täter im Umfeld des Tatortes zu stellen. Die Männer im Alter von 27 bis 30 Jahren waren offensichtlich betrunken. Ermittlungen ergaben, dass es zuvor zu einem Unfall auf der A620 kam, bei der das Fahrzeug gegen die Leitplanke gelenkt wurde. Anschließend blieb der Wagen aufgrund eines technischen Defektes am Brandort liegen. Die Polizei vermutet daher, dass die Täter den Pkw zur Beseitigung der Spuren in Brand setzten.

Die drei Männer müssen sich nun auf Anzeigen wegen Brandstiftung einstellen. Darüber hinaus kommt auf den Fahrer des Wagens ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu.

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung der Polizei