„Dsaar“: Der erste saarländische Online-Shop für syrische Waren

„Dsaar“, ein saarländisches Startup-Unternehmen, hat sich auf den Online-Verkauf von syrischen Waren spezialisiert. Insbesondere Flüchtlinge, die auf dem Land leben, sollen von der Plattform profitieren.
Im Rahmen des Projekts „Perspektive Neustart“ stellte Firas Abou Kub seine Idee erstmals öffentlich vor. Screenshot: Youtube/Firas Abou Kuba
Im Rahmen des Projekts „Perspektive Neustart“ stellte Firas Abou Kub seine Idee erstmals öffentlich vor. Screenshot: Youtube/Firas Abou Kuba
Im Rahmen des Projekts „Perspektive Neustart“ stellte Firas Abou Kub seine Idee erstmals öffentlich vor. Screenshot: Youtube/Firas Abou Kuba
Im Rahmen des Projekts „Perspektive Neustart“ stellte Firas Abou Kub seine Idee erstmals öffentlich vor. Screenshot: Youtube/Firas Abou Kuba

In Syrien herrscht immer noch Bürgerkrieg. Seit 2011 hält die bewaffnete Auseinandersetzung bereits an. Über 500.000 Menschen, das schätzen Experten, kostete der Krieg das Leben. Mehreren Millionen Menschen gelang es, das Kriegsgebiet zu verlassen. Viele davon kamen nach Deutschland. Genau an dieser Stelle setzt die Idee von „Dsaar“ an.

Im Kern geht es um Folgendes: Menschen aus Syrien ließen ihre Heimat zurück. Um allerdings nicht vollständig darauf verzichten zu müssen, bietet der Online-Shop seit August 2018 syrische Waren für sie an. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ). Insbesondere sei die Shopping-Plattform auf Flüchtlinge ausgelegt, die eher auf dem Land wohnen. Und somit nicht einfach in Geschäften, die Waren aus dem arabischen Raum anbieten, einkaufen können.

Dsaar.de: Saar-Startup bietet syrische Produkte an

Derzeit setzt das Portfolio des Shops vor allem auf Gewürze sowie Nahrungsmittel. Bestimmte Pasten, Öle, Getreide, Gemüse- und Milchprodukte beispielsweise. Doch Erweiterungen des Sortiments sind bereits geplant, so die „SZ“. Demnächst sollen beispielsweise „bestimmte Babyprodukte, die es in Deutschland so nicht gibt“ verkauft werden.

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Etwa zwei bis acht Pakete versendet Dsaar.de jeden Tag an mehr als 100 arabische Kunden. Und deutsche Kundschaft? Auch die bestellte laut Aussage des Unternehmens schon gut 100 Mal beim Startup – „teilweise aber auch nur aus Neugierde“, heißt es. Allerdings kann der Shop alleine alle Mitarbeiter noch nicht ernähren, schreibt die SZ. Laut Businessplan von Dsaar sollte sich das allerdings im Sommer dieses Jahres ändern.

Syrische Waren im Saarland: Geschichte eines Startups

Die Grundlage der Verkaufsplattform entstand im Rahmen des Projekts „Perspektive Neustart“. Dort werden Geschäftsideen geflüchteter Menschen gefördert. Firas Abou Kuba, der zusammen mit seiner Frau die Idee für Dsaar hatte, verriet diesbezüglich der SZ: „Die Unterstützung hier im Land ist wirklich sehr gut.“

Die weiteren Mitglieder des Teams, Kutaiba Al Hassoun, Anas Alakkad und Konrad Schäfer, lernten sich zufällig kennen. Zusammen betreiben sie nun die Plattform – und planen nach und nach den Ausbau ihres Geschäfts.

Verwendete Quellen:
• Blog-Eintrag der htw Saar (Perspektive Neustart)
• Saarbrücker Zeitung
• Dsaar.de-Homepage
Wikipedia (Bürgerkrieg in Syrien)