Ehepaar aus Ensdorf rettet Schwan vor dem Tod

Ein aufmerksames Ehepaar aus Ensdorf hat durch seinen engagierten Einsatz am Sonntag und Montag (21. September 2020) dafür gesorgt, dass das Leben eines Schwans gerettet werden konnte. Dieser hatte sich zuvor in einer Angelschnur verfangen und auch schon große Teile der Schnur verschluckt.

Schwan in Ensdorf in Notlage

Tanja und Andreas Scherschel aus Ensdorf wohnen direkt an der Saar und verbringen ihre Freizeit gerne in der Natur. So auch am Sonntag (20. September 2020) als sie einen Spaziergang machten.

Gegen etwa 13.30 Uhr fiel dem Ehepaar dann ein Schwanenweibchen auf, das sich in einer großen Menge von Angelschnur verfangen hatte, die sich bereits auf verfängliche Weise um Hals und Körper des Tieres gewickelt hatte.

Tiernotrettung misslingt zunächst

Da das aufmerksame Paar sich aktiv im Tierschutz engagiert und sofort erkannte, dass das Tier um sein Leben kämpfte, riefen sie geistesgegenwärtig den Tiernotruf an. Die Tiernothelfer, die aus Neunkirchen anreisen mussten, waren gegen 17.30 Uhr vor Ort und versuchten, den Schwan einzufangen. Auch die Feuerwehr rückte mit einem kompletten Löschzug und einem Schlauchboot an. Doch alle Versuche, das Tier zu fangen, scheiterten, sodass die Tierrettung gegen 21.00 Uhr vorerst abgebrochen werden musste.

Ehepaar rettet Schwan vor dem Tod

Am darauffolgenden Montagmorgen dann der nächste Rettungsversuch: Gegen 7.00 Uhr schafften es Tanja und Andreas Scherschel schließlich mit viel Engagement die Schwanendame einzufangen. Das Paar wickelte den Schwan in ein Bettlaken und fixierte ihn mit Klebeband.

Sie brachten das Tier sofort in die Köllertaler Tierklinik. Dort wurde der Schwan geröntgt. Wie sich dabei herausstellte, hatte das Schwanenweibchen zum Glück keinen Haken verschluckt. Dafür hatte sie aber etwa eine halbe Rolle einer 0,4 Millimeter dicken Angelschnur im Magen. Da sich die Schnur zudem mehrfach um den Hals und den Körper gewickelt hatte, hätte das den sicheren Tod des Tieres bedeutet.

Nach etwa einer Stunde Behandlung bekamen Tanja und Andreas Scherschel die Schwanenfrau wieder in ihre Obhut und brachten das Tier zurück zu ihrem Schwanenmännchen. Es ist dem engagierten Einsatz des Ehepaars aus Ensdorf zu verdanken, dass das Tier den Vorfall überlebt hat.

Verwendete Quellen:
– eigene Recherche