Eine Million Euro für Ausbildungs- und Arbeitsplätze für behinderte Menschen im Saarland
Im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen zu einem Sonderprogramm sagte Sozialministerin Monika Bachmann am Donnerstag: „Unser Ziel muss es sein, möglichst vielen Menschen mit Behinderungen eine Chance auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu geben“. Dementsprechend sollen im Saarland nun zahlreiche neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze entstehen, berichtet „dpa“.
Neues Sonderprogramm
Das Sozialministerium, die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, der Landkreistag und die Bundesagentur für Arbeit haben heute Kooperationsvereinbarungen zum neuen Saarländischen Sonderprogramm für Menschen mit Behinderungen unterzeichnet.
Für das Programm, das bis Ende 2022 läuft, stellt das Inklusionsamt beim Landesamt für Soziales Mittel aus dem sogenannten „Sondervermögen Ausgleichsabgabe“ in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung. Das Geld stehe zusätzlich zu bestehenden Förderinstrumenten der Arbeitsverwaltung für die Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben bereit, so „dpa“.
Nachteile bei der Jobsuche
Zwar sei die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen in den letzten Jahren gestiegen. Heidrun Schulz, Chefin der regionalen Bundesagentur für Arbeit, erklärte jedoch: Für „diesen Personenkreis“ sei es unverändert schwieriger, an einen Job zu kommen.
Menschen mit Schwerbehinderung seien länger ohne Beschäftigung als Arbeitslose ohne eine solche. 2019 seien schwerbehinderte Arbeitslose durchschnittlich 350 Tage arbeitslos gewesen, nicht-schwerbehinderte Arbeitslose dagegen nur 240 Tage.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur