Es geht um 200.000 Euro: Verdacht der Untreue am Saarländischen Staatstheater

Wegen des Verdachts der Untreue ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Verantwortliche des Saarländischen Staatstheaters. Die sehen den Ermittlungen aber eher gelassen entgegen.
Die Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen gegen Verantwortliche des Saarländischen Staatstheaters. Foto: BeckerBredel.
Die Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen gegen Verantwortliche des Saarländischen Staatstheaters. Foto: BeckerBredel.
Die Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen gegen Verantwortliche des Saarländischen Staatstheaters. Foto: BeckerBredel.
Die Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen gegen Verantwortliche des Saarländischen Staatstheaters. Foto: BeckerBredel.

Haben Verantwortliche des Saarländischen Staatstheaters Waren im Wert von 200.000 Euro veruntreut? Diesem Verdacht geht jetzt die Staatsanwaltschaft Saarbrücken nach. Stein des Anstoßes war das Schreiben eines ehemaligen Theater-Mitarbeiters, berichtet der „SR“.

Der 53-Jährige hatte in einem Brandbrief im Herbst von einer großen Materiallücke gesprochen. Sachen im Gesamtwert von 200.000 Euro, darunter Stoffe, Vorhänge, Tanzteppiche und zwei Propangasflaschen, seien bei einer Inventur nicht mehr auffindbar gewesen. Es bestünde der Verdacht, dass das Material privat abgezweigt worden war. Der Ingenieur hatte seinen Brief unter anderem an den Landesrechnungshof und den Aufsichtsrat des Staatstheaters geschickt.

Letztgenannter ließ die Vorwürfe laut „SR“ untersuchen. Die Vorwürfe seien haltlos, sagt das Kultusministerium. Die Sachen seien nicht verschwunden gewesen. Der Ex-Mitarbeiter habe bei der Inventur den Bestand in den Theaterwerkstätten in der Heinrich-Böcking-Straße erfasst. Das entsprechende Material sei jedoch im Haupthaus gelagert gewesen. Laut Medienbericht sehen das Kultusministerium und die Theaterverantwortlichen den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft also gelassen entgegen.

Verwendete Quellen:
• Saarländischer Rundfunk