Essen und Trinken „to go“ sorgen für mehr Verpackungsmüll im Saarland

Bereits seit Jahren steigt die Menge an produziertem Müll im Saarland an - insbesondere bei sogenannten Leichtverpackungen. Den Trend treiben vor allem Lebensmittel in Verpackungen "to go" voran.
Als Grund für den Anstieg des produzierten Mülls im Saarland nennt die Studie auch Produkte in sogenannten Leichtverpackungen. Symbolfoto: BeckerBredel
Als Grund für den Anstieg des produzierten Mülls im Saarland nennt die Studie auch Produkte in sogenannten Leichtverpackungen. Symbolfoto: BeckerBredel
Als Grund für den Anstieg des produzierten Mülls im Saarland nennt die Studie auch Produkte in sogenannten Leichtverpackungen. Symbolfoto: BeckerBredel
Als Grund für den Anstieg des produzierten Mülls im Saarland nennt die Studie auch Produkte in sogenannten Leichtverpackungen. Symbolfoto: BeckerBredel

Zwischen 2006 und 2017 ist der „Müllberg im Saarland“ bildlich gesprochen um mehr als zehn Prozent gewachsen. Dafür unter anderem verantwortlich: Lebensmittel „to go“. Das berichtet der „SR“ und beruft sich dabei auf eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA).

Saarland: Verpackungen „to Go“ verursachen mehr Müll

Im Jahr 2017 wurden nach Angaben der Studie deutschlandweit 18,72 Millionen Tonnen Verpackungen verbraucht, die somit als Abfall anfielen. Das Saarland war mit 140.000 Tonnen daran beteiligt. Diese teilen sich unter anderem in 78.000 Tonnen Papier und Pappe sowie 34.500 Tonnen an Leichtverpackungen auf, berichtet der „SR“. Gerade letztere Abfälle würden „relativ konstant“ ansteigen.

Aus der Studie gehe hervor, dass mitunter kleinere Plastik-Verpackungen sowie Speisen und Getränke zum Mitnehmen maßgeblich an dem Anstieg des Mülls beteiligt sind. Zudem sei auch das Versenden von online gekauften Produkten nicht gerade förderlich für die Schonung der Ressourcen, zitiert der „SR“.

Maria Krautzberger, UBA-Präsidentin, schilderte demnach als Lösungsansatz: Bereits in der Produktionsphase müsse man Abfälle möglichst vermeiden. Darüber hinaus sei „viel mehr Mehrweg“ nötig.

Hintergründe zur Studie des Umweltbundesamts

Die Studie befasst sich mit der in Deutschland in Verkehr gebrachten Menge an Verpackungen (entsprechend der europäischen Verpackungsrichtlinie) im Jahr 2017. Zur Bestimmung der Verwertungsmengen sowie Verwertungswege wurden Daten von Verbänden, der Entsorgungswirtschaft und der Umweltstatistik zusammengetragen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Pressemitteilung Umweltbundesamt: „Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland im Jahr 2017