Ex-Boss von Saarbrücker Rocker-Gruppierung „La Familia“ muss in den Knast

Weil sie mehr als 100 Drogendeals durchgeführt haben, hat das Landgericht Saarbrücken jetzt den Ex-Präsidenten von „La Familia" sowie zwei weitere Männer verurteilt.
Wegen Marihuana- und Haschischhandels sind drei Männer vom Landgericht Saarbrücken verurteilt worden. Zu ihnen zählt auch der ehemalige Präsident der Rockier-Gruppering „La Familia". Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk.
Wegen Marihuana- und Haschischhandels sind drei Männer vom Landgericht Saarbrücken verurteilt worden. Zu ihnen zählt auch der ehemalige Präsident der Rockier-Gruppering „La Familia". Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk.
Wegen Marihuana- und Haschischhandels sind drei Männer vom Landgericht Saarbrücken verurteilt worden. Zu ihnen zählt auch der ehemalige Präsident der Rockier-Gruppering „La Familia". Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk.
Wegen Marihuana- und Haschischhandels sind drei Männer vom Landgericht Saarbrücken verurteilt worden. Zu ihnen zählt auch der ehemalige Präsident der Rockier-Gruppering „La Familia". Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk.

Wegen Drogenhandels ist der ehemalige Präsident der Saarbrücker Rocker-Gruppierung „La Familia“ vom Landgericht zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“. Ein Mitangeklagter muss demnach viereinhalb Jahre in den Knast.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der heute 50-jährige Präsident zwischen 2015 und 2017 „Dreh- und Angelpunkt“ des Handels mit Haschisch und Marihuana war. Er habe sich für regelmäßige Club-Abende jeweils mindestens 200 Gramm Drogen bestellt, liefern lassen und weiterverkauft.

Mehr als 100 Drogendeals durchgezogen
Der Mitangeklagte, ein 37-Jähriger aus Völklingen, habe die Drogen von einem Zulieferer auf Kommissionsbasis gekauft und dann unter anderem an den „Familia“-Boss veräußert. Das Gericht geht laut „Saarbrücker Zeitung“ davon aus, dass es mehr als 100 einzelne Drogendeals mit mehr als 30 Kilo Rauschgift gegeben haben soll.

Auch der Fahrer und Kurier der Drogendeals war angeklagt. Er hatte die beiden anderen schwer belastet. Er bekam eine 18-monatige Bewährungsstrafe wegen Beihilfe zum Drogenhandel. Der 50- und der 37-Jährige wiesen die Vorwürfe des Drogenhandels zurück und bezichtigten den Kurier der Lügen.

Die Männer waren alle im Zuge eines geplatzten Drogendeals im März 2017 aufgeflogen. Im Juni hatte es dann Razzien in zehn Wohnungen, Clubheimen und Lager der „Familia“ gegeben. „La Familia“ sieht sich selbst als eine Unterstützer-Gruppe der „Hells Angels“.