„Fall Bernhard Graumann“: Weitere Falle des Bombenlegers bei Kaiserslautern entdeckt

Der „Fall Bernhard Graumann“ sorgt derzeit für Angst im Raum Kaiserslautern. Der kürzlich verstorbene Gärtner soll getarnte Sprengfallen versteckt haben. Einige Personen fielen diesen bereits zum Opfer. Nun entdeckte eine Sonderkommission der Polizei eine weitere Sprengvorrichtung.
Mehrere Personen fielen den Fallen von Bernhard Graumann bereits zum Opfer. Unter anderem starb ein Arzt bei einer Explosion. Möglicherweise versteckte Graumann vor seinem Tod noch weitere Fallen. Foto: dpa-Bildfunk/Oliver Dietze
Mehrere Personen fielen den Fallen von Bernhard Graumann bereits zum Opfer. Unter anderem starb ein Arzt bei einer Explosion. Möglicherweise versteckte Graumann vor seinem Tod noch weitere Fallen. Foto: dpa-Bildfunk/Oliver Dietze
Mehrere Personen fielen den Fallen von Bernhard Graumann bereits zum Opfer. Unter anderem starb ein Arzt bei einer Explosion. Möglicherweise versteckte Graumann vor seinem Tod noch weitere Fallen. Foto: dpa-Bildfunk/Oliver Dietze
Mehrere Personen fielen den Fallen von Bernhard Graumann bereits zum Opfer. Unter anderem starb ein Arzt bei einer Explosion. Möglicherweise versteckte Graumann vor seinem Tod noch weitere Fallen. Foto: dpa-Bildfunk/Oliver Dietze

Bernhard Graumann, ein erst kürzlich verstorbener Landschaftsgärtner, soll vor seinem Tod mehrere Sprengfallen gebaut und versteckt haben, um damit gezielt Menschen zu verletzen, die mit ihm in „problematischer privater oder geschäftlicher Beziehung“ standen. Zu den mutmaßlichen Opfern gehört ein Arzt in Enkenbach-Alsenborn (Rheinland-Pfalz), der bei einer Explosion ums Leben kam.

Wie das Polizeipräsidium Westpfalz am Mittwochabend (06. März 2019) bekannt gab, wurde nun eine weitere Sprengvorrichtung in Fischbach (Kreis Kaiserslautern) gefunden. Eine Sonderkommission ordnete diese dem verstorbenen Bernhard Graumann zu.

Kaiserslautern: Polizei findet weitere Sprengvorrichtung

Aufgrund der polizeilichen Warnmeldung vor weiteren Sprengvorrichtungen gingen bei den Beamten in den vergangenen Tagen viele Hinweise ein. Durch einen solchen Hinweis konnte die Polizei ein Anwesen in Fischbach ermitteln.

In einem dort befindlichen Carport fand die Sonderkommission einen verdächtigen Gegenstand. Experten des Landeskriminalamtes stellten vor Ort fest, dass es sich dabei um eine Sprengfalle in Form eines professionell manipulierten Holzscheits handelte. Die Spezialisten sprengten den Gegenstand daher kontrolliert; verletzt wurde niemand.

Warnung vor Sprengfallen des Bernhard Graumann

Auch im vorliegenden Fall, so die Polizei, bestand zwischen der Hausbesitzerin und Bernhard Graumann eine „konfliktbelastete geschäftliche Verbindung“. In diesem Zusammenhang warnen die Beamten erneut: Graumann traf vor seinem Tod gezielt Vorbereitungen, um Menschen, mit denen er Streit hatte, schwer zu verletzen. Oder sogar zu töten.

Bereits zu Schaden kamen am Sonntag (03. März 2019) zwei Personen im Kreis Kaiserslautern – als ein manipuliertes Holzscheit in ihrem Kamin explodierte.

Insbesondere Personen, die mit Graumann in problematischer privater oder geschäftlicher Beziehung standen, werden nochmals dringend gebeten, sich umgehend mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Unter der Telefonnummer (0631)3692660 hat die ermittelnde Sonderkommission weiterhin rund um die Uhr ein Hinweistelefon eingerichtet.

Verwendete Quellen:
• dpa
• Pressemitteilung der Polizei, 07.03.2019