Fast jede/r achte Jugendliche im Saarland klagt über Kopfschmerzen
Aus dem „Kopfschmerzreport“ der Techniker Krankenkasse (TK) geht hervor: Kopfschmerzen sind bei saarländischen Kindern und Jugendlichen weit verbreitet. Hierzulande leide nahezu jede/r achte Jugendliche daran.
Zahlen des Reports
11,6 Prozent der 15- bis 19-Jährigen im Saarland erhielten 2018 diese Diagnose von ihrem Arzt, besagt der Report. Der Bundesschnitt: 12,8 Prozent. In der jüngeren Altersgruppe der null bis 14-Jährigen seien bundesweit 4,3 Prozent der Kinder von Kopfschmerzen betroffen. „An der Saar sind es mit fünf Prozent etwas mehr“, teilte die TK mit. Darüber hinaus sei bei einem Drittel (30,5 Prozent) der Jugendlichen im Saarland mit einer Kopfschmerzdiagnose Migräne diagnostiziert worden.
Viele Medikamentenverordnungen im Saarland
Zudem geht aus dem „Kopfschmerzreport“ hervor: „Im Saarland wurden den Heranwachsenden in besonders vielen Fällen zur Behandlung schmerzstillende Medikamente verschrieben„. Das kleine Flächenland an der Saar liege mit 27,5 Prozent an der Spitze aller Bundesländer.
Betroffene verzichten möglichst auf Medikamente
Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der TK versucht ein Großteil der Betroffenen nicht direkt zu Medikamenten zu greifen. Demnach probieren 85 Prozent der Befragten im Saarland, möglichst lange auf Schmerzmittel zu verzichten.
Stattdessen seien andere Maßnahmen sehr beliebt: „Während 94 Prozent bei Beschwerden für frische Luft sorgen, gaben 92 Prozent an, mehr zu trinken„, heißt es im Report. Ebenso stünden Schlafen (69 Prozent), Entspannung (63 Prozent) und das Massieren der Schläfen oder der Kopfhaut (54 Prozent) hoch im Kurs. Den vollständigen „Kopfschmerzreport“ gibt es hier. Zudem hat die TK Tipps gegen Kopfschmerzen aufbereitet.
Methodik des Reports
Für die Analysen seien die anonymisierten Daten von 9,7 Millionen TK-Versicherten im Jahr 2016, 9,9 Millionen TK-Versicherten im Jahr 2017, 10,2 Millionen TK-Versicherten im Jahr 2018 und 10,4 Millionen TK-Versicherten im Jahr 2019 verwendet worden.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Techniker Krankenkasse (TK), 19.08.2020