Feuerteufel steckt in Wadgassen sechs Autos an und versperrt Feuerwehr den Weg

In ersten Stellungnahmen zeigten sich Feuerwehr und Gemeinde entsetzt, fassungslos und wütend.
Symbolfoto: Patrick Seeger/dpa-Bildfunk.
Symbolfoto: Patrick Seeger/dpa-Bildfunk.
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Bei einem Brandanschlag im Wadgasser Ortsteil Werbeln sind sechs Autos in Flammen aufgegangen. Die nebeneinander geparkten Autos von Anwohner brannten direkt vor dem Feuergerätehaus im Ort.

Gegen 3.20 Uhr rückten am Mittwoch die alarmierten Feuerwehrleute an – sie kamen aber zunächst nicht an ihre eigenen Löschgeräte. Der oder die Brandstifter hatten nämlich außerdem noch alle Zugangstüren des Feuerwehrgerätehauses manipuliert, sodass die Rettungskräfte ihre Eingangstore einschlagen mussten. Dabei verletzte sich ein 26-jähriger Feuerwehrmann an der Hand, er musste im Krankenhaus behandelt werden.

Gemeinde und Feuerwehr entsetzt
Etwa 60 Feuerwehrleute der Löschbezirke Wadgassen Mitte und Differten löschten anschließend die sechs Autos, die mit Brandbeschleuniger übergossen worden waren. Es entstand hoher SachschadenDie Ludweiler Straße war wegen des Feuerwehreinsatzes für rund eine Stunde voll gesperrt.

In ersten Stellungnahmen zeigten sich die Feuerwehr Wadgassen und die Gemeinde entsetzt, fassungslos und wütend über den Anschlag und die Behinderung der Feuerwehrarbeit. Der Kriminaldienst der Polizei Völklingen hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.

Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Sie sucht nach Zeugen, die gegen drei Uhr im Umfeld des Feuerwehrgerätehaus verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Hinweise an den Kriminaldienst der Polizei Völklingen, Tel. (0 68 98) 20 20.

Mit Verwendung von SZ-Material (Rolf Ruppenthal und Nicole Bastong).