Feuerwehr warnt vor Betreten von Eisflächen im Saarland

Die Feuerwehr St. Ingbert warnt die Menschen im Saarland aktuell davor, die Eisflächen auf Seen und Weihern zu betreten. Diese sei in unserer Region noch zu dünn, um sie zu betreten. Es drohe ein Einbruch und damit auch Lebensgefahr.

Feuerwehr warnt vor Betreten von Eisflächen im Saarland

Durch die eisigen Temperaturen der vergangenen Tage sind zahlreiche Seen und Weiher im Saarland zugefroren. Die Feuerwehr St. Ingbert warnt allerdings vor dem Betreten der Eisflächen. „Trotz der Minusgrade in den letzten Tagen sind viele Eisflächen zu dünn, um sie zu betreten. Es droht ein Einbruch“, erklärte Florian Jung, der Pressesprecher der Feuerwehr St. Ingbert.

Kinder sollten über Gefahren aufgeklärt werden

So garantiere auch der im Saarland dauerhaft herrschende Frost der vergangenen Nächte nicht, dass die Eisdecke auf den Gewässern tragfähig sei. Besonders Kinder sollten daher über die Gefahren aufgeklärt werden, da diese oftmals von dem glitzernden Eis angezogen und so zu unvorsichtigem Verhalten verleitet werden.

Es droht Lebensgefahr

Bricht eine Person ein, droht Lebensgefahr. Innerhalb weniger Minuten erschlaffen die Muskeln in dem eiskalten Wasser, sodass der Körper erlahmt. Ein Halten an der Oberfläche wird dann immer schwieriger.

Auf Eisfläche eingebrochen – Was tun im Unglücksfall?

Sollte ein Unglücksfall dennoch eintreten, gibt die Feuerwehr St. Ingbert folgende Verhaltenstipps:

– Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.

– Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten!

– Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter.

– Gerettete Personen in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen. Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst warmen Tee reichen.

– Im Unglücksfall direkt den Notruf 112 wählen und auf sich aufmerksam machen

Verwendete Quellen:
– Warnung der Feuerwehr St. Ingbert vom 13.01.2021