Fischsterben nach Löscharbeiten in Homburg? Schaum auf Erbach besorgt Fischereiverband

Der Fischereiverband Saar ist in Sorge: Nach den Löscharbeiten in Homburg ist auf dem Erbach eine dicke Schaumkrone zu sehen. Laut des Landesamts für Umwelt- und Arbeitsschutz soll diese abgeschlagen werden, um ein mögliches Fischsterben zu verhindern.
Hier zu sehen: Der Schaum auf dem Erbach in Homburg. Screenshot: Facebook/Fischereiverband Saar
Hier zu sehen: Der Schaum auf dem Erbach in Homburg. Screenshot: Facebook/Fischereiverband Saar
Hier zu sehen: Der Schaum auf dem Erbach in Homburg. Screenshot: Facebook/Fischereiverband Saar
Hier zu sehen: Der Schaum auf dem Erbach in Homburg. Screenshot: Facebook/Fischereiverband Saar

Vor zwei Tagen kam es zu einem Großbrand einer Industriehalle in Homburg. Fast 300 Einsatzkräfte waren mit den Löscharbeiten beschäftigt; bis dato flammen immer noch einzelne Glutnester auf. Um den Brand unter Kontrolle zu bringen, verwendeten die Feuerwehrleute unter anderem Löschschaum. Und dieser scheint sich nun auf dem Erbach abzusetzen.

Dass der Erbach dabei grundsätzlich schäumt, ist nichts Neues. Die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) berichtet, nach „nunmehr fast drei Monaten“ hätten sich die Anwohner daran gewöhnt. Neu ist allerdings die hohe Schaumkrone, die seit den Löscharbeiten deutlich sichtbar über dem Wasserspiegel emporragt.

Das beunruhigt die Mitglieder des Fischereiverbands Saar. In einem Facebook-Post sprachen sie am Mittwochnachmittag (20. März 2019) ein mögliches Fischsterben an. Damit es allerdings nicht so weit komme, sei das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) damit beschädigt, für ein Abschlagen des Schaumes zu sorgen: „Es soll versucht werden, den Schaum von der Blies fernzuhalten“, ist dem Beitrag zu lesen.

Eine Entwarnung der Lage folgte am frühen Donnerstagmorgen. Der Fischereiverband kommentierte den eigenen Facebook-Beitrag mit folgenden Worten: „Uns erreichte die Nachricht, dass kein PFT (Anm. der Red.: sogenannte ‚perfluorierte Tenside‘, diese sind giftig) im Löschschaum war. Aufatmen! Danke für die gute Zusammenarbeit mit dem LUA. Das ist eine tolle Nachricht!“

Zu einer ähnlichen Situation kam es vor rund zwölf Jahren in St. Wendel. Nach den Löscharbeiten eines Großbrands geriet der Schaum in einen Weiher. Darin befanden sich, ungleich des Vorfalls in Homburg, die gefährlichen PFT-Gifte. Sportangler durften aus diesem Grund nicht mehr nach Fischen angeln.

Verwendete Quellen:
• Facebook-Beitrag des Fischereiverbands Saar
• Saarbrücker Zeitung
• eigene Recherche