Flüsse und Bäche im Saarland sind in einem schlechten Zustand

Die Umweltorganisation WWF hat eine Analyse vorgelegt, nach der viele Flüsse und Bäche im Saarland in einem schlechten Zustand sind. Die saarländischen Fließgewässer schneiden im bundesweiten Vergleich jedoch noch überdurchschnittlich ab.
Viele Flüsse und Bäche im Saarland sind von Schadstoffen belastet, jedoch anders als in anderen Bundesländern noch nicht alle. Foto vom Weiherbachtal in Burbach: BeckerBredel
Viele Flüsse und Bäche im Saarland sind von Schadstoffen belastet, jedoch anders als in anderen Bundesländern noch nicht alle. Foto vom Weiherbachtal in Burbach: BeckerBredel
Viele Flüsse und Bäche im Saarland sind von Schadstoffen belastet, jedoch anders als in anderen Bundesländern noch nicht alle. Foto vom Weiherbachtal in Burbach: BeckerBredel
Viele Flüsse und Bäche im Saarland sind von Schadstoffen belastet, jedoch anders als in anderen Bundesländern noch nicht alle. Foto vom Weiherbachtal in Burbach: BeckerBredel

Wie in vielen anderen Bundesländern sind die Flüsse und Bäche im Saarland in einem schlechten Zustand. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse der Umweltorganisation WWF

Es gäbe großen Handlungsbedarf, so WWF am Montag. Aus der Untersuchung offizieller Behördendaten gehe hervor, dass die Fließgewässer durch Nitrat und Schadstoffe wie Quecksilber stark belastet sind. Die Gründe dafür liegen vor allem in Belastungen aus der Landwirtschaft, Begradigung, Verbauung oder Unterbrechung durch Wehre. 

Allerdings ist das Saarland das einzige Bundesland, in dem es überhaupt noch Flüsse und Bäche gibt, die nicht als schadstoffbelastet eingestuft sind. Das Grundwasser ist durchweg in einem chemisch guten Zustand. Der ökologisch schlechte Zustand, in dem sich die meisten Flüsse und Bäche in Deutschland befinden, bedeutet jedoch nicht, dass das Baden dort gefährlich ist. Allerdings findet man in den Fließgewässern nicht mehr die Tiere und Pflanzen, die dort von Natur aus leben sollten. 

Am Mittwoch beginnt die Konferenz der Umweltminister von Bund und Ländern. Diese nahm der Vorstand des WWF Christoph Heinrich zum Anlass für die Forderung, den Gewässerschutz endlich ernst zu nehmen. Weite Teile der Industrie und des Agrarsektors haben Heinrich zufolge auf Kosten unseres Wassers gewirtschaftet