Fluglärm über dem Saarland sorgt für Diskussion

Bei einem Gespräch zwischen Innenminister Klaus Bouillon und Vertretern der Bundeswehr sowie der US Air Force wurde am gestrigen Donnerstag in Wadern der andauernde Fluglärm diskutiert - ohne echten Erfolg.
In der Übungszone über dem Nordsaarland verursachen Kampfjets erheblichen Fluglärm. Symbolfoto: Paco Campos/dpa-Bildfunk
In der Übungszone über dem Nordsaarland verursachen Kampfjets erheblichen Fluglärm. Symbolfoto: Paco Campos/dpa-Bildfunk
In der Übungszone über dem Nordsaarland verursachen Kampfjets erheblichen Fluglärm. Symbolfoto: Paco Campos/dpa-Bildfunk
In der Übungszone über dem Nordsaarland verursachen Kampfjets erheblichen Fluglärm. Symbolfoto: Paco Campos/dpa-Bildfunk

Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Wadern und einem Vertreter der Bürgerinitiative gegen den Fluglärm sollte ein Kompromiss im Streit zwischen Anwohnern und Militär gefunden werden.

Die „Tra Lauter“, eine militärische Flugübungszone, in der sowohl die Bundeswehr als auch die NATO-Partner Kampfeinsätze proben, erstreckt sich über große Teile des Nordsaarlandes. Das sorgt für Ärger in der Bevölkerung, da zum Beispiel die Amerikaner oft mit mehreren Maschinen gleichzeitig fliegen und so Lärm erzeugen.

Zwar wurden in der Vergangenheit bereits Maßnahmen, wie verkürzte Übungszeiten in den Sommermonaten, ergriffen, das Lärmproblem bleibt jedoch bestehen. Man müsse die Balance zwischen Ausbildungserfordernissen und Forderungen der Anwohner wahren, so der Generalleutnant im Verteidigungsministerium Markus Lamberthal.

Bouillon versicherte nun, dass man gemeinsam mit dem amerikanischen General weitere Möglichkeiten suchen werde. Die Amerikaner etwa würden in Zukunft versuchen über Italien zu üben, allerdings müsse man eben proben, wo es erforderlich ist. Ein Vertreter der Bürgerinititiative Holger Marxen meint dagegen, man müsse sowohl die Betriebszeiten als auch Nutzung in der Menge reglementieren. Dies sei in anderen Übungslufträumen selbstverständlich.

Eine Einigung wurde bislang nicht gefunden und auch die Hoffnungen der Anwohner werden gering gehalten. Man versuche Balance zu finden, dies sei jedoch schwierig, so Lamberthal. Vorerst gehen die Flüge und damit der Lärm also weiter wie bisher, man bleibe aber im Gespräch.

Verwendete Quellen:
• Saarländischer Rundfunk