Frau aus Losheim erfindet Wildunfall, um ihrem Sohn zu helfen

Sie sei einem Reh ausgewichen und deshalb in den Straßengraben gefahren: Das sagte eine 52-Jährige aus Losheim der Polizei. Doch das scheint nicht die Wahrheit zu sein.
Symbolfoto: Patrick Seeger/dpa-Bildfunk.
Symbolfoto: Patrick Seeger/dpa-Bildfunk.
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Eine 52-jährige Frau aus einem Losheimer Ortsteil hat am Samstagmorgen (3. Februar) gegen 3.30 Uhr der PI Nordsaarland mitgeteilt, dass sie zwischen Scheiden und Bergen im Auto einem Reh ausgewichen und deshalb in den Straßengraben gefahren sei.

Vor Ort machte die Fahrzeugführerin jedoch widersprüchliche Angaben zum Unfallhergang. Für die Polizei ergab sich deshalb der Verdacht, dass der 23-jährige Sohn der Frau der tatsächliche Unfallfahrer gewesen sei.

Über das zentrale Bereitschaftsgericht wurde noch in der Nacht ein Durchsuchungsbeschluss für das Wohnhaus der Familie erwirkt, wo der 23-Jährige, stark alkoholisiert und mit leichten Unfallverletzungen, angetroffen wurde, berichtet die Polizei.

Ihm wurde wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht und der Trunkenheit im Straßenverkehr eine Blutprobe entnommen. Seinen Führerschein musste der junge Mann sofort abgeben und sein unfallbeteiligtes Fahrzeug wurde zwecks Spurensuche sichergestellt.

Mit Verwendung von SZ-Material.