Frau mit Elektroschocker misshandelt und zur Prostitution gezwungen: Festnahme im Saarland

Drei Männer sollen eine 20-Jährige misshandelt und anschließend zur Prostitution in Saarbrücken gezwungen haben. Das Martyrium der Frau hatte sich laut Polizei über einen längeren Zeitraum hingezogen.
Die 20-Jährige wandte sich an Mitarbeiter des Ordnungsamtes in Saarbrücken. Symbolfoto: Boris Roessler/dpa-Bildfunk.
Die 20-Jährige wandte sich an Mitarbeiter des Ordnungsamtes in Saarbrücken. Symbolfoto: Boris Roessler/dpa-Bildfunk.
Die 20-Jährige wandte sich an Mitarbeiter des Ordnungsamtes in Saarbrücken. Symbolfoto: Boris Roessler/dpa-Bildfunk.
Die 20-Jährige wandte sich an Mitarbeiter des Ordnungsamtes in Saarbrücken. Symbolfoto: Boris Roessler/dpa-Bildfunk.

Die Polizei hat in der Nacht auf Mittwoch (10. April) drei Männer festgenommen, die nach ersten Ermittlungen eine 20-Jährige schwer misshandelt und zur Prostitution gezwungen haben sollen. Wie die Polizei am heutigen Freitag mitteilte, hatte sich die Frau am Dienstabend während einer Kontrolle in Saarbrücken an die Mitarbeiter des Ordnungsamts gewandt. Sie werde von ihrem Lebensgefährten zur Prostitution gezwungen, gab sie an.

Ihr 23-jähriger Freund soll sie am selben Tag außerdem bedroht und gemeinsam mit zwei Bekannten (23 und 24 Jahre alt) massiv misshandelt haben. Dabei sollen die drei Franzosen auch einen Elektroschocker gegen das Opfer eingesetzt haben. Der Lebensgefährte der Frau habe sie außerdem über einen längeren Zeitraum in seiner Wohnung in Petite Rosselle festgehalten und jegliche Kontakte zur Außenwelt verhindert, so die Polizei.

Eine eingeleitete Fahndung führte in der Nacht auf Mittwoch schließlich zur Festnahme der beiden Bekannten des mutmaßlichen Haupttäters. Er selbst wurde später in einer Bar in Völklingen festgenommen. Die drei sitzen aktuell in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken ein.

Beamte untersuchten anschließend die Wohnung, in der die Frau festgehalten wurde. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Verwendete Quellen:
• Bericht des Landespolizeipräsidiums, 12.04.19