Freundin in Neunkirchen erwürgt: Dominik F. ist die Tat „halt egal“

Eifersucht, Rachsucht, gekränktes Selbstwertgefühl: Die Staatsanwaltschaft zeichnet ein verstörendes Bild über den Mann, der im April in Neunkirchen seine Freundin brutal erwürgt haben soll. Der Angeschuldigte reagiert auf die Mord-Vorwürfe mit Gleichgültigkeit.
Dominik F. (links im Bild) wird in Handschellen abgeführt. Er soll seine 21-jährige Freundin erwürgt haben. Foto: Brandon Lee Posse.
Dominik F. (links im Bild) wird in Handschellen abgeführt. Er soll seine 21-jährige Freundin erwürgt haben. Foto: Brandon Lee Posse.
Dominik F. (links im Bild) wird in Handschellen abgeführt. Er soll seine 21-jährige Freundin erwürgt haben. Foto: Brandon Lee Posse.
Dominik F. (links im Bild) wird in Handschellen abgeführt. Er soll seine 21-jährige Freundin erwürgt haben. Foto: Brandon Lee Posse.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat vor dem Landgericht Anklage gegen Dominik F. erhoben. Der 24-jährige Neunkircher soll Mitte April Jasmine B., seine 21-Jährige Ex-Freundin, umgebracht haben. Der Vorwurf: Mord aus Eifersucht.

Das sind die Details
Ein paar Wochen vor der Tat, so die Anklage, soll das spätere Opfer ihrem späteren Peiniger per WhatsApp erklärt haben, dass sie sich in einen anderen Mann verliebt hatte. Daraufhin habe F. beschlossen, seine Freundin zu töten.

Zu einer gemeinsamen Aussprache lud er Jasmine deshalb in die ehemalige, gemeinsame Wohnung ein. Der 24-Jährige habe seine Freundin dabei auf den anderen Mann angesprochen und ihr dann an die Kehle gegriffen, zugedrückt und ihr mehrere Faustschläge ins Gesicht verpasst.

Daraufhin soll F. sich mit seinem ganzen Gewicht auf ihren Rücken gelegt haben. Als sein Opfer schrie, soll der Angeschuldigte ihr mit der linken Hand den Mund zugehalten und ihr dann den rechten Arm um den Hals gelegt haben. Jasmine haben sich zwar noch durch Kratzen gewehrt, F. habe aber mehrere Minuten weiter zugedrückt, bis sie aufhörte, sich zu bewegen.

Wenig später habe der Angeschuldigte laut Oberstaatsanwalt Christoph Rebmann einer Freundin per Chat mitgeteilt, dass er seine Freundin getötet habe und sie die Polizei informieren soll. Die eingetroffenen Beamten konnten keine Lebenszeichen am Opfer feststellen. Jasmine verstarb infolge des Sauerstoffmangels im Gehirn, der durch schwere Verletzungen ausgelöst wurde.

Die Polizei nahm den mutmaßlichen Täter fest. Der Arbeitslose ist laut Staatsanwaltschaft zwar mehrfach polizeilich auffällig geworden, aber nur wegen eines Steuerdelikts vorbestraft.

Keine Reue erkennbar
Der Neunkircher hat die Tat gestanden. Er habe laut eigener Aussage seiner Freundin von Anfang an gesagt, wenn sie ihn belüge, betrüge und fremdgehe, werde er sie umbringen. Dominik F. soll seine Mordabsicht schon an dem Tag gefasst haben, an dem ihm Jasmine B. von dem anderen Mann erzählte.

Macht ihm die Tat etwas aus? Auf diese Frage soll er geantwortet haben, er sei nicht stolz darauf, aber es sei ihm halt egal. Die Tat mache ihm nichts aus. Ihm tue allenfalls die Schwester der Getöteten und deren Freund leid – die könne er gut leiden.