„Für das Saarland bedauerlich“: Tesla entscheidet sich für anderen Standort
„Die Entscheidung ist für das Saarland natürlich bedauerlich„, sagte die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) am Mittwoch in Saarbrücken. Das Ministerium sei in den vergangenen Tagen von Tesla informiert worden, dass man sich für einen anderen Standort entschieden habe. Tesla-Chef Elon Musk hatte am Dienstagabend in Berlin angekündigt, die „Gigafactory“ im Umland von Berlin bauen zu wollen.
Saarland habe sich als attraktiven Standort präsentiert
Rehlinger sagte weiter, das Saarland habe aber im Wettbewerb zeigen können, „dass wir ein attraktiver Industriestandort mit Zukunft sind. Das wird auch anderswo gesehen“. Seit Monaten habe das Ministerium „intensive und gute Gespräche“ mit dem Elektroautobauer geführt. „Unser Angebot ist von Tesla immer sehr honoriert worden“, sagte Ministeriumssprecher Julian Lange.
Keine ausreichend große Fläche im Saarland
Die nun geplante Fläche für das Werk in Brandenburg sei deutlich größer als ursprünglich geplant: Eine derart große Fläche hätte es im Saarland aufgrund seiner Siedlungsstruktur gar nicht gegeben. Auch hätten wohl „die anfänglichen Ideen eines Standorts mit deutsch-französischem Bezug keine wesentliche Rolle mehr gespielt“, sagte Lange.
Fabrik soll 2021 in Betrieb gehen
Tesla hatte schon seit längerem nach einem Standort für eine „Gigafactory“ für die Herstellung von Batterien und Fahrzeugen in Europa gesucht. Die Fabrik in Deutschland soll nach bisherigen Angaben voraussichtlich Ende 2021 in Betrieb gehen. Sie soll zunächst den künftigen Kompakt-SUV Model Y sowie auch Batterien und Antriebe bauen.
Verwendete Quellen:
• Deutsche Presseagentur